Recommender 2025:  Das sind die Sieger
© FMVÖ/Martin Hörmandinger
FINANCENET Redaktion 16.05.2025

Recommender 2025: Das sind die Sieger

Die Gala der FMVÖ-Recommender-Awards stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wert der Zuversicht“.

Die Gala zur Verleihung der FMVÖ-Recommender-Awards 2025 stand in diesem Jahr unter dem Motto „Wert der Zuversicht. Herausforderungen als Chance“. Bei der feierlichen Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen wurden sechs Recommender-Awards und sechs Sonderpreise an österreichische Banken und Versicherungen verliehen. Als Keynote-Speaker sprach Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr darüber, wie österreichische Unternehmen und die Bevölkerung wieder Zuversicht erlangen können.
Bei der alljährlichen Umfrage für den FMVÖ-Recommender-Award, für die im Zeitraum Jänner bis März 8.000 Kunden österreichischer Finanzinstitute anhand der Methode des Net Promoter Score (NPS) befragt werden, wurden die Karten neu gemischt. Dennoch konnten sich auch in diesem Jahr zwei Seriensieger der Vergangenheit behaupten.

Sieger gewinnen in Serie
Die Erste Bank gewann zum vierten Mal hintereinander den Award in der Kategorie Großbanken, während bei den Versicherungen bundesweit die ­Grawe beim FMVÖ-Recommender ihren 13. Sieg in Folge erzielen konnte. Unter den traditionell besonders kundenorientierten Regionalbanken siegte in diesem Jahr die Tiroler Sparkasse, den Recommender für Regionalversicherungen holte sich die Tiroler Versicherung.
Die bank99 hat in der Kategorie „Überregionale Banken“ den 2. Platz belegt und wurde mit einem Net Promoter Score (NPS) von 25,2% mit dem Gütesiegel für „Hervorragende Kundenorientierung“ ausgezeichnet. Patricia Kasandziev, Vorstandsmitglied Markt & Digitalisierung der bank99, nahm den Award vor Ort entgegen: „Diese Auszeichnung bestätigt unseren Anspruch, einfache und smarte Finanzlösungen zu bieten, die im Alltag unserer Kunden wirklich einen Unterschied machen.

BTV mit höchstem Zugewinn
Mit der BTV – Bank für Tirol und Vorarlberg, die den FMVÖ-Recommender-Award in der Kategorie Banken überregional gewann und mit dem höchsten Zugewinn beim NPS-Wert gegenüber dem Vorjahr auch den Sonderpreis „Aufsteiger des Jahres“ holte, unterstreichen drei Institute erfolgreiche ­Kundenorientierung im Bundesland Tirol. In der Kategorie Direkt- und Spezialversicherungen ging der erste Platz an muki Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.

Sonderpreise vergeben
Die weiteren fünf Sonderpreise gingen an die Steiermärkische Bank und Sparkasse als Bank mit der besten Kundenberatung und an die Generali als Versicherung mit der besten Kundenberatung.
Den Sonderpreis für „Bestes Schadensmanagement“ erhielt die Niederösterreichische Versicherung. Für das „beste Kundenservice“ wurden die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und die Wiener Städtische Versicherung ausgezeichnet. Das Unternehmen erzielte dabei herausragende 39% „Sehr gut“- und 78% „Sehr gut + Gut“-Bewertungen, basierend auf dem Schulnotensystem. Beurteilt wurde das Service am Telefon und per E-Mail, unabhängig von der Betreuung durch persönliche Berater. Die Wiener Städtische erzielte diese Spitzenwerte aus insgesamt 258 Bewertungen.
Doris Wendler, Wiener Städtische-Vorstandsdirektorin, nahm den Preis entgegen: „Der Gewinn dieses Preises bestätigt unser kontinuierliches Engagement, bestmögliches Kundenservice zu bieten. Die Zufriedenheit unserer Kunden hat für uns höchste Priorität, und wir freuen uns, dass unsere Leistung mit dieser renommierten Auszeichnung gewürdigt wird“.
Insgesamt wurden in diesem Jahr 24 FMVÖ-Recommender-Gütesiegel für „exzellente“, „hervorragende“ und „sehr gute“ Kundenorientierung vergeben, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, wo sich nur 13 Institute qualifiziert hatten.

Kundenempfehlungen steigen
Der Leiter der Recommender-Umfrage, Telemark Marketing Geschäftsführer und FMVÖ-Vorstand Robert Sobotka, kommentierte die diesjährigen Ergebnisse wie folgt: „Wir sehen, dass die Institute ihre Hausaufgaben gemacht haben und sich wieder über höhere Weiterempfehlung freuen können – vor allem die Versicherungen konnten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Mit einem Branchen-NPS von 18 liegen sie gleichauf mit den Banken. Besonders hervorzuheben ist, dass sich neben den drei Award-Gewinnern aus Tirol sechs weitere Institute aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg für Recommender-Gütesiegel qualifizieren konnten und damit im regionalen Teilnehmerfeld am besten abschnitten. Aber auch insgesamt können wir bei vielen Instituten einen Anstieg der NPS-Werte beobachten – das bedeutet, die Kunden empfehlen wieder häufiger weiter.“

Optimismus nicht verlieren
„In einer Zeit, in der eine Krise auf die andere zu folgen scheint, ist es uns als Verband besonders wichtig, dass unsere Mitglieder den Optimismus nicht verlieren. Wir haben für die diesjährige Veranstaltung daher das Motto ‚Wert der Zuversicht. Herausforderungen als Chance‘ gewählt“, sagte FMVÖ-Präsident Erich Mayer mit einem Blick auf die aktuelle Lage der Finanzinstitute: „Dieses Motto könnte kaum besser in unsere Zeit passen. Denn wir alle spüren: Die Rahmenbedingungen verändern sich rasant. Ob Digitalisierung, Nachhaltigkeit, geopolitische Unsicherheiten oder gesellschaftlicher Wandel – Herausforderungen gibt es genug. Doch in jeder Herausforderung liegt auch eine Chance. Eine Chance, besser zu werden. Eine Chance, neue Wege zu gehen. Eine Chance, näher an die Menschen zu rücken, für die wir arbeiten“, so Mayer.

Ohne Zuversicht geht’s nicht
Als Keynote-Speaker des Abends sprach Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr zu den aktuellen wirtschaftspolitischen Herausforderungen und fand mahnende, aber auch auffordernde Worte: „Zuversicht. Ohne sie kann es kein Investieren geben und mithin auch kein Wirtschaftswachstum. Dummerweise lässt sich Zuversicht nicht staatlich anordnen. Aber die Politik kann Zuversicht wecken – durch einen mutigen, glaubwürdigen Reformplan.“

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