Tod durch Corona droht
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Österreich punktet jedoch trotz Krise bei den Zahlungsausfällen mit nur 3% versus 7% im westeuropäischen Durchschnitt.
FINANCENET Redaktion 04.12.2020

Tod durch Corona droht

Aktuelle Umfrage zeigt: Jede zweite Firma in Österreich kämpft inzwischen mit heftigen Liquiditätsengpässen.

WIEN. Die Corona-Wirtschaftskrise hat mittlerweile bei jedem zweiten österreichischen Lieferanten oder Dienstleister zu Liquiditätsengpässen geführt.

Das zeigt das neue Zahlungsmoralbarometer des internationalen Kreditversicherers Atradius. In der aktuellen Studie gaben 49% der befragten Firmen in Österreich an, dass sie in den vergangenen Monaten Schwierigkeiten hatten, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen – deutlich mehr als die durchschnittlich 38% der Unternehmen in den anderen zwölf Ländern Westeuropas.


Umsätze trocknen aus

Hauptursache für die Liquiditätsengpässe waren vor allem schwindende Umsätze: Fast zwei Drittel (58%) der österreichischen Umfrageteilnehmer meldeten spürbare Verkaufseinbrüche infolge der Pandemie. Dagegen ist der Anteil an den Gesamtforderungen, bei denen es zu verspäteten Zahlungen gekommen ist, bei Österreichs Firmen mit 33% relativ gering (Vorjahresstudie: 28%) und liegt deutlich unter dem west­europäischen Durchschnitt von zuletzt 47%.

Gleichzeitig geben 47% der Unternehmen in Österreich an, dass sie in der Coronakrise Lieferungen mit Zahlungsziel gewährt haben, um wettbewerbsfähig zu bleiben. (rk)

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