WIEN. 83% der Gen Z haben ihr Hauptkonto bei einer der großen Universalbanken. Neben einem sicheren und umfangreichen digitalen Angebot wünschen sich die 15- bis 29-Jährigen persönliche Beratung und eine Filiale in ihrer Nähe.
Sie sind die Zukunft
„Die Gen Z repräsentiert die Zukunft. Sie sind die Kunden sowie die Mitarbeiter von morgen. Wir müssen ihnen zuhören und auf die Wünsche dieser Zielgruppe eingehen”, sagt Robert Zadrazil, Country Manager Austria, UniCredit und Präsident des Bankenverbandes über die Motivation für die Studie „Bankkunde Gen Z”, die Marketmind im Auftrag vom Bankenverband und der Boston Consulting Group (BCG) erstellt hat.
„43% der Gen Z wählen ihre erste Bank aus Familientradition – ein bemerkenswerter Startvorteil für etablierte Institute”, sagt Lukas Haider, BCG. „Die Gen Z setzt auf menschlichen Kontakt und persönliche Beratung. 81% haben einen direkten Ansprechpartner. 64% jener, die keinen Berater haben, wünschen sich einen”, sagt Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbandes: „42% der jungen Bankkunden geben an, dass sie für die Verfügbarkeit eines persönlichen Beraters mehr zahlen würden.” „Für 79% hat die Sicherheit oberste Priorität. 75% wünschen sich eine ‚ehrliche und kostentransparente' Bank und für 74% muss das Angebot ‚einfach, verständlich und unkompliziert' sein”, so BCG-Partner Haider.
Weitere Ergebnisse: 53% würden für eine Filiale in der Nähe einen Wechsel in Betracht ziehen und 51% würden für ein besseres Online-Banking oder eine Banking-App ihr Institut tauschen.
Persönlich und elektronisch
42% der Gen Z gehen monatlich und 32% mehrmals im Jahr in den Self Service-Bereich einer Filiale. Ein Drittel besucht monatlich die Bank, um einen persönlichen Kontakt zu haben. Chatmöglichkeiten werden von 29% monatlich und von 26 mehrmals im Jahr genutzt. 39% folgen Finanzinfluencern auf Social Media, 31 Banken und 30 Finanzexperten. Neobanken werden aktuell von 21% aller Befragten genutzt, wobei sieben Prozent der Befragten ihr Hauptkonto bei einer Neobank haben. (rk)