WIEN. Bereits zum zehnten Mal wurde im Rahmen des Deloitte Radar die internationale Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Wirtschaftsstandortes analysiert.
Für die Jubiläumsausgabe wurden rund 600 heimische Top-Führungskräfte befragt und die wichtigsten globalen Indizes unter die Lupe genommen. Fazit: Die Alpenrepublik hat ein Jahrzehnt des Stillstands hinter sich – und das schlägt sich in der allgemeinen Gemütslage nieder. Fast jede zweite befragte Führungskraft bewertet die Stimmung am Standort mit „Genügend” oder „Nicht genügend”.
Steuer- und Kostensenkung
Seit Jahren klagen die Unternehmen über die hohen Kosten und Abgaben. Auch heuer beurteilt die Hälfte der befragten Führungskräfte den Bereich der Unternehmens- und Einkommensbesteuerung, 58% die Bürokratie sowie 47% die Verfügbarkeit von Fachkräften mit „Nicht genügend” oder „Genügend”.
„Österreich liegt im globalen Wettbewerb bestenfalls im Mittelfeld und hat in den letzten Jahren zunehmend an Attraktivität und Konkurrenzfähigkeit verloren. Vergleichbare europäische Länder wie Dänemark, Norwegen, die Schweiz oder Schweden sind längst davongezogen”, sagt Harald Breit, CEO Deloitte Österreich. (rk)