67 Mio. für private Einrichtungen
© Dr. Dr. Wagner
Die Dr. Dr. Wagner Gruppe hat in Kärnten das Thermalbad Weissenbach ausgebaut.
HEALTH ECONOMY 02.10.2015

67 Mio. für private Einrichtungen

Gleich mehrere private Gesundheitseinrichtungen investieren derzeit kräftig. Ziel ist in allen Projekten, die Qualität zu erhöhen, denn die Ansprüche der Kunden steigen.

••• Von Ulli Moschen

WIEN/WOLFSBERG. Um den hohen Erwartungen, die an die Privatmedizin gestellt werden, gerecht zu werden, nehmen gleich mehrere Einrichtungen Geld in die Hand. Rund eine Mio. € ließ sich die PremiQaMed Gruppe die Modernisierung der Infrastruktur seiner Confraternität-Privatklinik Josefstadt kosten. Neben einem neuen Terrassencafé wurde der Eingangsbereich erneuert und der Komfort in den Zimmern durch neue sanitäre Einrichtungen erhöht. „Unsere Patienten legen großen Wert auf ein ansprechendes Ambiente”, sagt Werner Fischl, Geschäftsführer der PremiQaMed Privatklinken GmbH. „Das geht natürlich nur mit kontinuierlichen Qualitätsverbesserungen.”

Vor Kurzem eröffnete auch das Thermalbad Weissenbach in der Nähe von Wolfsberg, eine Einrichtung der Dr. Dr. Wagner Gruppe, seinen modernen Neubau. Insgesamt wurden 12 Mio. € in den Bau eines modernen, viergeschossigen Hoteltrakts mit neuem Wohlfühlbereich und Speisesaal investiert. Die räumlichen Erneuerungen sollen die heilsame Atmosphäre des Hauses nun noch sichtbarer nach außen tragen.

Ordensspital erweitert

Auch das gemeinnützige Krankenhaus Göttlicher Heiland in Wien Hernals, ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe, soll um einen fünfstöckigen Zubau erweitert werden. Vor Kurzem legten Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely, Bezirksvorsteherin Ilse Pfeffer und der Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, Stephan Lampl, gemeinsam den Grundstein dazu. Die Einrichtung hat sich bisher auf Gefäßmedizin und Akutmedizin für ältere Menschen spezialisiert. Der Zubau soll nun nicht nur eine bessere Infrastruktur bieten, sondern auch wichtige medizinische Schwerpunkte setzen, etwa durch den Ausbau der Neurologie, betont die Vinzenz Gruppe. 54 Mio. € sollen bis zur geplanten Fertigstellung bis Ende 2017 in den Neubau fließen, rechnet das Unternehmen vor; 80% davon werden von der Stadt Wien subventioniert, 20% trägt das Krankenhaus aus eigenen Mitteln.

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