••• Von Martin Rümmele
WIEN. Die wirtschaftliche Lage in den Apotheken bleibt nach ersten Insolvenzen im Frühjahr angespannt. Ein aktuelles Stimmungsbild liefert nun eine Umfrage unter den 115 Apotheken der ApoLife-Gruppe – einem Netzwerk mit rund 2000 Beschäftigten. Es zeigt eine Branche in Existenzangst mit einer pessimistische Zukunftserwartung für den Herbst. Zwei Drittel der Befragten geben an, dass sich eine „gefährliche Schere zwischen Umsatz- und Kostenwachstum in der Apotheke“ auftut.
Hohe Personalkosten
Als wesentlichen Treiber dafür sieht die Hälfte der Apotheker die rasant steigenden Personalkosten; für ein weiteres Drittel ist die wachsende Konkurrenz durch Online-Apotheken, Hausapotheken und andere Alternativen die stärkste Herausforderung. Wirtschaftlich „gar nicht“ herausgefordert sehen sich mit fünf Prozent der Apotheken nur noch sehr einige wenige Standorte – vor sechs Monaten gaben dies immerhin noch zehn Prozent an. Die Stimmung unter den Kunden ist nach Urteil der Apotheken gemischt: Auf einer Schulnotenskala sehen sie aktuell mit „befriedigend“ eine mittelmäßig Stimmungslage, berichtet Martin R. Geisler, Generalsekretär der ApoLife Apotheken-gruppe.
