••• Von Katrin Grabner
WIEN. Im Rahmen der „Oncology Days” von Medahead wurde der „Join4Care-Award” des biopharmazeutischen Konzerns MSD zum sechsten Mal vergeben. Eine unabhängige Jury prämierte das Projekt „Interdisziplinäre Palliativmedizinische Ambulanz” der MedUni Graz. Es soll Menschen mit fortgeschrittener Krebserkrankung einen niederschwelligen Zugang zu spezialisierter Palliativversorgung bieten und bestehende Strukturen entlasten.
Lebensqualität stärken
Die Ambulanz wird direkt bei der Palliativstation des Grazer Uniklinikums eingerichtet. Ziel ist ein enges Betreuungsnetz, das Lebensqualität und Selbstbestimmung stärkt. Der Projektleiter Matthias Huemer betont, dass aktuell nur rund die Hälfte der Betroffenen in Österreich Zugang zu spezialisierter Palliativmedizin hat – obwohl der Bedarf durch längere Überlebenszeiten und neue gesetzliche Vorgaben wächst. „Unser Ziel ist es, ein unterstützendes multimodales Betreuungsnetzwerk aufzubauen und die Lebensqualität sowie Autonomie der Betroffenen zu fördern” , erklärt Huemer. „Mit dem Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro können wir die Umsetzung unserer Projektidee vorantreiben.”