BRÜSSEL. Eine in den Annals of Oncology veröffentlichte, aktuelle Studie von Carlo La Vecchia und seinem Team der Universität Mailand zeigt, dass die Krebs-Todesrate in der EU weiterhin abnimmt.
Während sich bei Männern die Mortalität infolge von Krebserkrankungen zwischen 2018 und (projektiert) 2023 um 6,45% reduziert, liegt dieser Wert bei den Frauen nur bei minus 3,72%. Männer weisen in der EU allerdings eine im Vergleich zu den Frauen erheblich größere Krebsmortalität auf: Altersstandardisiert beträgt sie aktuell (2023) 123,75 pro 100.000 und Jahr. Unter den Frauen liegt die Mortalitätsrate bei 79,31 Todesfällen durch bösartige Erkrankungen pro 100.000. Dass die Krebs-sterblichkeit in den EU-Ländern zurückgeht, führen die Wissenschaftler auf einen gesünderen Lebensstil sowie eine Verbesserung von Früherkennung und Krebstherapie zurück. „Im Zeitraum zwischen 1989 und 2023 wurden, wenn man die Krebs-Mortalitätsraten von 1989 als Maßstab hernimmt, rund 5,9 Millionen Krebs-Todesfälle in der EU vermieden”, schreiben die Wissenschaftler. (kagr)