••• Von Martin Rümmele
GRAZ. Der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius Kabi erweitert den Standort in Graz: Am Freitag wurde bei einem Unternehmensbesuch bekannt gegeben, dass bis 2026 rund 28 Mio. € in den Ausbau des Standortes für Biosimilars investiert werden. Biosimiliars sind komplexe Nachfolgemedikamente von biotechnologisch hergestellten Medikamenten – sogenannten Biologika.
Strategische Erweiterung
Mit Produkten aus heimischer Produktion werden Menschen versorgt, die an Autoimmunerkrankungen leiden, geht aus einer Pressemitteilung des Konzerns hervor. Bereits in den vergangenen drei Jahren investierte der Konzern über 60 Mio. € in die strategische Erweiterung des österreichischen Standorts. „Mit unserer Investition in Biosimilars in Graz, stärken wir nicht nur den Wirtschaftsstandort, sondern leisten in Zeiten angespannter globaler Lieferketten einen wichtigen Beitrag zur Versorgung unserer Patienten mit hochkomplexen biologischen Arzneimitteln”, sagte Michael Mayr, Geschäftsführer von Fresenius Kabi Austria.
„Unser Werk in Graz wird einen großen Teil der Wertschöpfungskette des Biosimilar Geschäfts abdecken, von der Abfüllung des Arzneistoffs, über die Analytik und Verpackung bis hin zur weltweiten Belieferung unserer Vertriebseinheiten”, berichtet Geschäftsführer und Werksleiter Frank Wilgmann.
Am Standort existiert langjährige Erfahrung mit der Fertigung von komplexen Arzneimitteln. So hat man bereits Erfahrung mit der Endmontage und Verpackung von biologischen Produkten.
Stärkung von Standort
„Der Life Science-Sektor zählt zu den Schlüsselbereichen unserer Wirtschaft und zeichnet sich durch umfangreiche Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aus. Ich freue mich, dass sich Fresenius Kabi mit ihrer Investition für den Standort Österreich entschieden hat”, erklärte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) im Rahmen eines Werksbesuches.
Fresenius Kabi ist Teil des deutschen Fresenius-Konzerns, der auch Mehrheitseigentümer des österreichischen Gesundheitsdienstleisters Vamed ist.