Generalsanierung für Kassenzentrale
© Hauptverband der österr. Sozialversicherungsträger
Durch Sanierung sollen laufende Kosten im Hauptverband gesenkt werden..
HEALTH ECONOMY 30.10.2015

Generalsanierung für Kassenzentrale

Der Hauptverband wird nach 40 Jahren saniert. Die Kosten betragen 25 Mio. Euro, der Baubeginn ist 2017, die ­Fertigstellung Ende 2019 geplant.

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN. Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger unterzieht sein Bürogebäude in Wien-Landstraße einer Generalsanierung. Der Baubeginn ist für Mitte 2017 geplant, die Fertigstellung für Ende 2019. Die Sanierungskosten sollen 25 Mio. € nicht übersteigen. Das Siegerprojekt eines internationalen Generalplanerwettbewerbs wurde kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter insgesamt 65 teilgenommenen Architekten wurde das Projekt des in Paris beheimateten Unternehmens Chaix et Morel et Associes ausgewählt. Dieses Architekturbüro hat in Wien unter anderem bereits 2014 den Wettbewerb für den WU-Campus und die Messe Wien sowie 2015 für die Errichtung eines Bürogebäudes an der Erdberger Lände gewonnen.

Neubau wäre zu teuer gewesen

Wie Generaldirektor Josef Probst erläuterte, wurden auch andere Varianten wie ein Neubau in Erwägung gezogen. Die Nutzung der bestehenden Gebäudehülle mit der Generalsanierung habe sich aber als günstigste herausgestellt. Notwendig sei die Sanierung, weil das in den Jahren 1976 bis 1978 errichtete Haus nach einer fast 40-jährigen Nutzung nicht mehr den Erfordernissen eines modernen Bürogebäudes entspricht.

Die Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Elektrik) müsse komplett erneuert, die Betriebssicherheit (Brandschutz) erhöht werden. Ein weiteres Ziel ist eine deutliche Senkung der Betriebskosten. Vorgesehen ist eine attraktive, energie­optimierte Fassadengestaltung sowie eine haustechnische Ausstattung, die sich vorwiegend auf die Nutzung erneuerbarer Energie stützen soll.
Neben der Generalsanierung des Büroturms wird auch das Schulungszentrum mit den Konferenzsälen neu gestaltet. Die bestehende Nutzfläche von rund 13.000 m2 soll bestehen bleiben, allerdings soll die Fläche künftig besser genutzt werden, sodass davon 2.000 m2 vermietet werden können. Die rund 350 Mitarbeiter werden während der Bauphase umgesiedelt, ein Ausweichquartier wird derzeit noch gesucht.

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