Wien. Die anästhesiologische Intensiv-Behandlungsstation des Landeskrankenhauses (LKH) Feldkirch war in den vergangenen Jahren mit 80% voll ausgelastet. Als Schwerpunktkrankenhaus für Vorarlberg werden nun zur Sicherung der Patientenversorgung aber nicht nur die Kapazitäten für Intensiv-Behandlungspatienten ausgebaut. Der Bau wird mit einem Kostenrahmen von 56 Mio. € das größte Hochbauprojekt des Landes Vorarlberg.
Im Rahmen der Masterplanung sollen im dreistöckig geplanten Zubau im Süden des Krankenhauses bis Ende 2018 insgesamt zwölf neue Operationssäle und eine Intensivstation für postoperative Patienten entstehen. Für die nuklearmedizinische Bettenstation sind im zweiten Untergeschoß des Neubaus fünf Einzelzimmer eingeplant, ebenso wie ein neuer Speisesaal auf derselben Ebene für die LKH-Mitarbeiter. Für die Räumlichkeiten ist eine Fläche von rund 11.000 m2 vorgesehen. Die bisherigen OP-Säle sollen ab 2018 in die neue OP-Spange übersiedelt werden, die frei werdenden Flächen werden für zusätzliche Ambulanz- und Funktionsbereiche genutzt.
Kapazitäten erweitern
„Derzeit werden am LKH-Feldkirch jährlich circa 21.000 operative Eingriffe durchgeführt”, erklärt Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft (KHBG). „Diese Anzahl ist allein in den letzten zehn Jahren um über 25 Prozent gestiegen. Zudem werden vermehrt große, zeitaufwendige Operationen durchgeführt, auch operative Fachdisziplinen erweiterten sich. Das heißt, die operativen Kapazitäten sind ausgelastet, daher ist eine Ausweitung notwendig geworden.” Zum feierlichen Baustart waren Landesrat Christian Bernhard (ÖVP), die Krankenhausleitung des LKH Feldkirch, Mitarbeiter des Hauses, Bürgermeister Wilfried (ÖVP) Berchtold, Vertreter der Stadt Feldkirch und Anrainer eingeladen.