ABSAM. Das größte Tiroler Insolvenzverfahren des vergangenen Jahrzehnts könnte bald abgeschlossen werden. Die Gläubiger der Pharmazeutischen Fabrik Montavit GesmbH nahmen laut Kreditschutzverband 1870 (KSV) den Sanierungsplanvorschlag an. Anfang des Jahres meldete Montavit wie berichtet ein Insolvenzverfahren an. Grund dafür waren laut Unternehmen wegfallende Umsätze durch die Pandemie, es ging um eine Summe von 45 Mio. €. Im Sanierungsplanvorschlag des Unternehmens stand eine Mindestquote von 30% für die Gläubiger.
Bestätigung erwartet
Damit das Insolvenzgericht den Sanierungsplan bestätigt, wurde eine Auszahlung an die Gläubiger von 10%t binnen acht Wochen vereinbart. Der KSV rechnet daher mit einer „zeitnahen” Bestätigung durch das Landesgericht Innsbruck. Weitere Zahlungen – jeweils in der Höhe von 10% – seien jeweils am 24. April 2024 und 24. April 2025 zu leisten. Für den KSV ist dies ein „günstiges” Ergebnis und einem alternativen Schließungsszenario vorzuziehen. Tiroler Medien berichteten indes, dass die deutsche Dermapharm AG „wesentliche Anteile” an Montavit übernommen hatte. Die dortige Chefin Katharina Schmidt sprach laut TT von etwas mehr als 50%. (kagr/rüm)