••• Von Katrin Pfanner
WIEN. Seit Anfang 2020 und vor allem seit dem ersten Lockdown begleitet das Focus-Institut mit Studien beständig die Entwicklungen rund um die Coronakrise. Die aktuellste dieser Studien (online im Access-Panel, n=505 Personen, repräsentativ für die webaktive Bevölkerung Österreichs, max. Schwankungsbreite: +/- 4,4%) zeigt, dass nur eine Minderheit der in Österreich lebenden Personen bereit wäre, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen.
Konkreter gesagt geben 16% der Befragten an, sich so schnell wie möglich impfen zu lassen, während 32% die Corona-Impfung ablehnen. Die Mehrheit (52%) steht der Corona-Impfung positiv gegenüber und beabsichtigt, sich impfen zu lassen – jedoch werden sie warten, bis andere Personen geimpft wurden.
Frauen sind skeptischer
Die Analyse nach soziodemografischen Merkmalen deutet darauf hin, dass Skepsis gegenüber der Corona-Impfung abhängig vom Geschlecht ist. 13% mehr Frauen als Männer geben an, sich nicht impfen zu lassen. Vor allem in Ballungsräumen ist die Skepsis höher, berichtet das Fokus-Institut in einer Aussendung.
Bei der Frage „Wie werden Sie sich am wahrscheinlichsten bezüglich der Impfung gegen Corona informieren?” gibt die Hälfte der Interviewten an, dass sie sich von ihrem Hausarzt informieren lassen werden. Die zweitbevorzugte Informationsquelle ist das Internet (46%). An der dritten Stelle liegt die Webseite des Gesundheitsministeriums mit 36%. Auf Zeitungen und Printmedien vertrauen nur 25%, auf Apotheker sogar nur 14%.