WIEN. Der weltweit größte Standort des biopharmazeutischen Unternehmens Shire ist in Österreich und hier wird in diesem Herbst ein Stück Industriegeschichte geschrieben. Die Gründung des Instituts für Hämoderivate im Jahr 1953 legte den Grundstein für eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. Aus dem Institut wurde in den 60er-Jahren die Immuno AG, die in den 90ern Teil von Baxter wurde und später Baxalta hieß. Heute gilt der Produktionsstandort in Wien mit der Plasmaaufbereitung und -verarbeitung als weltweites „Center of Excellence” von Shire genauso wie das Gene Therapy Center Austria in Orth an der Donau in Niederösterreich. Heute werden hier jährlich über 21 Mio. Medikamenten-Packungen gefertigt, die meisten für Menschen mit seltenen Erkrankungen. „Wenn es um die Versorgung von Menschen mit seltenen Erkrankungen geht, ist Shire das global führende Unternehmen und es hat einen starken Österreichbezug”, erklärt Wolfgang Schnitzel, Geschäftsführer der Shire Österreich GesmbH. Der Standort Österreich ist mit 3.500 Beschäftigten der zweitgrößte Pharma-Arbeitgeber im Land.
Großes Fest
Zum 65 Jahre-Jubiläum wurde über den Dächern von Wien mit Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus Medizin und Medien gefeiert. Gastredner war der Schriftsteller Michael Köhlmeier, der über „Beständigkeit im Wandel” sprach. (red)