••• Von Evelyn Holley-Spiess
WIEN. Pandemie, Ukrainekrieg, Teuerung und wirtschaftlicher Druck: Die multiplen Krisen hinterlassen gerade bei Kindern und Jugendlichen Spuren in Form psychischer Belastungen. Die österreichweite Initiative „Stärken stärken” des vorsorgemedizinischen Instituts SIPCAN, die mit Unterstützung des „Young Health Programms” von AstraZeneca umgesetzt wird, soll Schulen helfen, Resilienz und Gesundheitskompetenz bei Kindern zu fördern.
100.000 Kinder betroffen
Eine aktuelle Studie zur Gesundheit österreichischer Schüler zeigt, dass sich jedes fünfte Mädchen (22%) und jeder zehnte Junge (10%) der 5. bis 11. Schulstufe emotional nicht wohlfühlen und Anzeichen einer depressiven Verstimmung oder aber eine Depression aufweisen. Damit sind insgesamt rund 100.000 Kinder hierzulande betroffen.
Im Mittelpunkt der Gesundheitsinitiative steht daher die Stärkung der Resilienz, also der Widerstandskraft gegen Stressoren und damit auch des Gesundheitsverhaltens der Schüler. Teilnehmenden Schulen erhalten dafür umfangreiche Unterrichtsmaterialien. Das Programm wird über die nächsten drei Schuljahre kostenfrei angeboten.