Lieferdienste nehmen Apotheken ins Visier
© APA/Roland Schlager
Botendienste könnten künftig mit Apotheken zusammenarbeiten.
HEALTH ECONOMY Redaktion 18.03.2022

Lieferdienste nehmen Apotheken ins Visier

BERLIN / WIEN. Längst sind viele Menschen in Städten gewohnt, Chips, Bierkisten, Pizza oder Kleidung per Smartphone nach Hause zu bestellen. Doch bei Medikamenten ist der Gang in die nächste Apotheke die Regel. Das hat gute Gründe: Apotheker wissen Bescheid über Risiken und Nebenwirkungen von Medikamenten. Die Beratung durch Fachleute an Ort und Stelle funktioniert und kann schon rein rechtlich nicht so leicht von Lieferdienst-Boten übernommen werden. Trotzdem versuchen in Deutschland Start-ups, diese Lücke zu schließen.

„Wir sind das Bindeglied zwischen der lokalen Apotheke vor Ort und den Kunden”, sagt Lukas Pieczonka, Unternehmer und Mitgründer des Apotheken-Lieferdiensts „Mayd” aus Berlin.
Per Mayd-App können Patienten rezeptfreie Medikamente bei ihrer Apotheke bestellen. Ein Fahrer des Start-ups holt die Bestellung dort ab und liefert sie binnen 30 min nach Hause – auch nach Ladenschluss und sonntags. Die Apotheke muss sicherstellen, dass Patienten trotzdem über die Arznei aufgeklärt werden, etwa per Telefon oder über die Plattform. (red)

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