••• Von Ina Karin Schriebl
WIEN. Die Pharmaindustrie und die Krankenkassen forcieren gemeinsam Präventionsprojekte für Kinder: Über die Mittel aus dem ausgelaufenen Rahmen-Pharmavertrag (RPV) 2015 werden 13 Projekte mit 1,5 Mio. € gefördert. Mit dem heuer neu in Kraft getretenen neuen RPV 2018 werden die gemeinsamen Gesundheitsziele für weitere drei Jahre verlängert und das gesamte Fördervolumen mit 6,4 Mio. € festgesetzt.
Diese Weiterführung ist für den neuen Präsidenten der Pharmig, Martin Munte, ein wichtiges Zeichen für ein wirkungsvolles Miteinander. „Pharmawirtschaft und Sozialversicherung sorgen gemeinsam dafür, dass Kinder und Jugendliche unmittelbar von Maßnahmen im Gesundheitswesen profitieren und die Möglichkeit haben, zu gesunden Erwachsenen zu werden.” Die Projekte widmen sich unter anderem der Bewältigung von häuslicher Gewalt und psychosozialen, familiären Krisen oder unterstützen Kinder mit Epilepsie oder Seltenen Erkrankungen. „Die Projekte verdeutlichen, dass es für belastete Kinder und Jugendliche viele Ansatzpunkte zur Stärkung von Gesundheit gibt. Ziel ist es, jenen Kindern und Jugendlichen, die tagtäglich mit gesundheitlichen, aber auch sozialen Beeinträchtigungen konfrontiert sind, einen gerechten Zugang und somit die Chance zur Verbesserung ihrer Gesundheit zu sichern”, erklärt Ulrike Rabmer-Koller, Vorsitzende des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger.
Stärkung für Standort
Das Gremium Gesundheitsziele ist ein zwischen Pharmawirtschaft und Hauptverband paritätisch besetztes Gremium. Es entscheidet über die Auswahl und Abwicklung von Maßnahmen im Rahmen gemeinsamer Gesundheitsziele und die Freigabe der damit verbundenen finanziellen Mittel. Im Rahmen-Pharmavertrag leistet die Pharmawirtschaft bis 2018 einen Beitrag in Höhe von bis zu 285 Mio. € an pauschalen Rabatten für die Krankenkassen.