••• Von Katrin Grabner
WIEN/EISENSTADT. Die Honorarverhandlungen zwischen den Ärztekammern der Länder und der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) scheinen nicht rund zu laufen. Die Standesvertretung in Wien spricht nun sogar von einem „Stillstand” aufgrund des Budgetdefizits der ÖGK. Es sei bisher zu keinem Angebot seitens der ÖGK gekommen und bereits erteilte Zusagen an andere Bundesländer in Bezug auf Tariferhöhungen und Honorarabschlüsse wären sogar zurückgenommen worden.
Fehlerhafte Kommunikation
Von der ÖGK heißt es, dass in Wien aktuell die Honorierung der Laborfachärzte verhandelt wird. Außerdem gab und gibt es laut Kasse noch in keinem Bundesland einen in den Gremien der ÖGK beschlossenen Honorarabschluss. Ein solcher wurde daher auch nirgends zurückgenommen, meint die ÖGK.
Bereits im Dezember kritisierte die Ärztekammer Burgenland eine Absage der Gespräche seitens der ÖGK. Diese meinte damals aber, dass die Verhandlung einvernehmlich verschoben wurde. Dass die Kommunikation zwischen Kammern und Kasse besser sein könnte, zeigt auch die seit Wochen fehlende Einigung zu einer Zahnfüllungsalternative zu Amalgam.