Potenzial im OTC-Markt
© E. Prokofieff
Pharma-Experten diskutierten auf Einladung der Pharmig Academy über Entwicklungen im OTC-Markt in Österreich.
HEALTH ECONOMY Redaktion 12.10.2018

Potenzial im OTC-Markt

Österreich hinkt im internationalen Vergleich bei rezeptfreien ­Medikamenten hinterher. Die Pharmig Academy zeigte Lösungen.

••• Von Martin Rümmele

WIEN. Der Apothekenmarkt in Österreich hat im Vergleich mit anderen Ländern Wachstums­potenziale, vor allem im Hinblick auf rezeptfreie Produkte. Das war der Tenor einer Veranstaltung der Pharmig Academy. Experten diskutierten dabei auch sogenannte Swithes – die Verschiebung von Produkten aus dem rezeptpflichtigen hin zum rezeptfreien Bereich. International kommt es immer öfter zu Wechseln, weil Pharmaunternehmen die gewünschten Preise in der Kassenerstattung nicht mehr erzielen können und Kassen froh sind über Verlagerungen, weil sie die Produkte dann nicht mehr zahlen müssen.

Plus bei Nahrungsergänzung

Löst man sich in der Betrachtung des OTC-Markts vom Fokus auf Indikationen und betrachtet ihn wirtschaftlich, so zeigt sich, dass das OTC-Geschäft bereits mit Abstand von Nahrungsergänzungen dominiert wird. Österreich ist geradezu ein Paradies in Sachen Nahrungsergänzung: Vitamine und Mineralstoffe haben hier einen Marktanteil von 31,5%, während sie im Rest Europas zusammengerechnet nur auf 23,6% kommen. Dazu kommt, dass Österreich in Sachen Nahrungsergänzung im internationalen Vergleich ein Hochpreisland ist.

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