••• Von Martin Rümmele
GRAZ. Zum umstrittenen obersteirischen Leitspital in Stainach-Pürgg (Bezirk Liezen) wurde nun¥ ein Alternativkonzept der von der steirischen Landesregierung beauftragten Expertenkommission vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein „Spitalsnetz” aus den vorhandenen Krankenhäusern, Kooperationen mit Spitälern in Oberösterreich und Salzburg sind angedacht. Der Standort Rottenmann wird aufgewertet.
Neue Vorschläge
Der Sprecher der Expertenkommission, Herwig Ostermann (GÖG), sprach von einem „alternativen Rahmenkonzept”. Es sehe den Ausbau des Standortes Rottenmann und die Erhaltung der Standorte Schladming und Bad Aussee vor. Der Standort Rottenmann erhält u. a. fünf neue Bereiche: Eine neue Abteilung für Orthopädie und Traumatologie, eine Abteilung für Remobilisation und Nachsorge, eine von Leoben betreute, dislozierte Einheit für Kinder und Jugendliche, erstmals vier Hospizbetten und einen multidisziplinären und -funktionellen ambulanten Eingriffsraum. Angebote der Chirurgie, inneren Medizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, eine Intensiveinheit, Dialyse und Palliativstation werde es nach diesem Plan weiter geben. Im Diakonissenkrankenhaus Schladming wird die Geburtenstation geschlossen. Hier habe es zuletzt bei den sechs Betten nur eine Auslastung von 20% gegeben. Nun ist der Aufbau eines Hebammenzentrums vorgesehen.
Kritik der Opposition
Aus Sicht des SPÖ-Landtagsklubs macht das Alternativkonzept die Gesundheitsversorgung „schlechter ”. Der KPÖ-Landtagsklub bewertete den „Plan B” in einer ersten Reaktion als Sparmaßnahme. Aus der Perspektive der Neos bringt der alternative Plan statt Verbesserungen in mehreren Bereichen Verschlechterungen. Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl schlug in dieselbe Kerbe.
