Stada macht in Cannabis
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Cannabis enthält zahlreiche phytotherapeutische Wirkstoffe, die in der Medizin intensiv erforscht werden.
HEALTH ECONOMY Redaktion 12.03.2021

Stada macht in Cannabis

Der deutsche Arzneikonzern Stada steigt mit Schmerzprodukten in Cannabismarkt ein; in Deutschland ist medizinische Nutzung erlaubt.

BAD VILBEL. Der deutsche Arzneikonzern Stada steigt in den Markt für medizinisches Cannabis ein. Das Unternehmen biete ab sofort Produkte vor allem für chronische Schmerzpatienten an und damit eine ergänzende Therapiemöglichkeit, teilte Stada mit. „Stada ist einer der ersten führenden Arzneimittelhersteller, der mit medizinischem Cannabis in Deutschland sein Portfolio erweitert”, sagte Vorstandschef Peter Goldschmidt.

Bei der Therapie gehe es um Schmerzpatienten, die trotz etablierter Behandlungen wie etwa Opioiden unter Schmerzen oder Nebenwirkungen leiden.

Markt mit vielen Start-ups

Zudem könne medizinisches Cannabis auch bei Patienten mit Spastiken bei Multipler Sklerose und weiteren neurologischen und onkologischen Therapiefeldern eingesetzt werden. Medizinisches Cannabis ist in Deutschland seit 2017 erlaubt und darf von Ärzten verschrieben werden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Therapien in den meisten Fällen. Stada will Ärzten und Apothekern Orientierung und Beratung zum aktuellen Forschungsstand, zu Erfahrungen mit Patienten sowie im Verordnungs- und Erstattungsprozess bieten. In dem noch kleinen Markt tummeln sich viele Start-ups sowie ausländische Konzerne, etwa aus Kanada. (red)

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