Starker Euro drückt Sanofi
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Sanofi gab zuletzt bekannt, für 13 Mrd. € zwei Biotech-Unternehmen in Belgien und den USA übernehmen zu wollen.
HEALTH ECONOMY Redaktion 16.02.2018

Starker Euro drückt Sanofi

Der Pharmakonzern Sanofi kämpfte im vierten Quartal mit ­Rückgängen. Für 2018 ist ein Plus geplant – auch dank der jüngsten Zukäufe.

WIEN/PARIS. Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im vierten Quartal unter dem starken Euro und dem schwachen Diabetes-Geschäft gelitten. Zudem musste der Konzern das Mittel Dengvaxia, eine Impfung gegen das Dengue-Fieber, vom Markt nehmen, was den Gewinn zusätzlich belastete. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn sank um gut 17% auf 1,33 Mrd. €, wie Sanofi mitteilte. Konzernweit sank der Umsatz im vierten Quartal um 2% auf 8,691 Mrd. €. Ohne Einfluss des starken Euro, also zu gleichen Wechselkursen, wären die Erlöse den Angaben zufolge um 4,1% gewachsen.

Höhere Dividende

Analysten hatten vor allem beim Gewinn mit einem höheren Wert gerechnet. Der bereinigte Gewinn je Aktie ging im vierten Quartal um 15,2% auf 1,06 € zurück. Dies ist die relevante Kenngröße für den Gewinnausblick von Sanofi. Hier erwartet der Konzern für 2018 ein Wachstum zwischen 2 und 5% bei konstanten Wechselkursen inklusive der jüngsten Zukäufe. Zuletzt hatte der Konzern für Aufsehen gesorgt, weil für 13 Mrd. € zwei Biotechunternehmen in Belgien und den USA übernommen werden sollen. Die Aktionäre sollen für das abgelaufene Jahr eine Dividende von 3,03 € erhalten, ein Plus von 2,4%; Analysten hatten mit weniger gerechnet. (iks/ag)

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