Wenn weniger mehr ist
Der Salzburger Facharzt für Allgemeinmedizin Peter Kowatsch folgt als Präsident der ÖGAM auf Susanne Rabady.
HEALTH ECONOMY Redaktion 28.03.2025

Wenn weniger mehr ist

Der neue Präsident der Österreichischen Fachgesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin stellte seine Pläne vor.

••• Von Katrin Grabner

WIEN. Im Rahmen einer Klausurtagung hat die Österreichische Fachgesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (ÖGAM) nicht nur künftige Schwerpunktthemen erarbeitet, sondern auch ein neues Präsidium gewählt. Der Salzburger Facharzt für Allgemein- und Familienmedizin Peter Kowatsch folgt als neuer Präsident auf Susanne Rabady, die als zweite Vizepräsidentin/Past President dem Präsidium erhalten bleibt. Erste Vizepräsidentin ist Stephanie Poggenburg.

Masterplan Allgemeinmedizin

Die ÖGAM möchte auch in den nächsten Jahren die Allgemeinmedizin in Österreich vorantreiben. Höchste Priorität wird die Weiterentwicklung des Faches in Zusammenarbeit mit den sechs Instituten und Abteilungen für Allgemein-und Familienmedizin an den Universitäten sein. Und: Prävention – „aber neu gedacht”, erklärt Kowatsch. „Wir wollen nicht alle screenen, sondern filtern, wer präventive Aufmerksamkeit braucht. Das können nur Hausärzte, die ihre Patienten auch kennen.” Umgekehrt müsse man auch Menschen vor Übermedizin und Überdiagnostik schützen. Nicht jeder müsse gleich zum Facharzt. Weniger sei in der Medizin manchmal auch mehr.

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