••• Von Katrin Grabner
WIEN. Mehr als ein halbes Jahr nach dem Start des Apothekenlieferservices Pluz Care gibt es den ersten Konkurrenten: Neben fertigen Gerichten und Lebensmitteln hat das Unternehmen mjam seit Kurzem auch rezeptfreie Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel im Liefersortiment – und zwar nicht nur in Wien.
Große Palette vs. Medizinfokus
Über die mjam-App und online können rund 2.000 Produkte aus 17 Apotheken in sieben Bundesländern bestellt werden – einzig Tirol und Vorarlberg sind (noch) nicht dabei. Innerhalb von 30 min sollte die Lieferung ankommen. Man wolle den Kunden „das Leben vereinfachen”.„Neben Essenslieferungen und dem kontinuierlichen Ausbau unserer Lebensmittelzustellung ist die Partnerschaft mit ortsansässigen Apotheken ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg”, erklärt mjam-COO Alexander Gaied.
Etwas, was für Philipp Klar, CMO von Pluz Care, nicht zusammenpasst: „Gesundheit ist das sensibelste Thema überhaupt. Da passt es nicht, wenn Medikamente über Essenslieferanten zugestellt werden”, sagt Klar. Das Wiener Start-up möchte durch den Fokus auf Gesundheit das Vertrauen der Kunden gewinnen. Außerdem sei das Service auf die Apotheken „maßgeschneidert”.
Die Österreichische Apothekerkammer sieht Lieferdienste dieser Art als „Ergänzung des Angebots einer Vor-Ort-Apotheke”, aber nicht als Ersatz.