Analyseinstrumente
© Alpacem
Die Geschäftsführer der Alpacem Unternehmensgruppe, Lutz Weber (l.) und Bernhard Auer, setzen auf digitale Prozesse.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 22.10.2021

Analyseinstrumente

Früher gern als Spielerei abgetan, haben sie nun schon ihren Fixplatz in der Industrie – Drohnen und Datenbrillen.

KLAGENFURT. Wie Drohnen bei der Zementherstellung hilfreich sein könnten? Nun, gleich zu Beginn, im Steinbruch.

Wo bisher vorwiegend Tachymeter und Lasergeräte bei der Vermessung zum Einsatz kamen, setzt etwa Alpacem in den Steinbrüchen im österreichischen Wietersdorf und Peggau sowie im slowenischen Anhovo heute Früher gerne Drohnen ein. Dadurch ergibt sich eine Vielzahl an Vorteilen, wie etwa die exaktere Sprengplanung im Bergbau durch genaue Analyse der 3D-Modelle.

Investitionsoffensive

Neben einer genaueren und damit nachhaltigeren Abbauplanung sind auch Inspektionsflüge an Orte möglich, die bisher für die Mitarbeiter des Unternehmens nur äußerst schwierig zu erreichen waren. Deshalb schwirren in den Steinbrüchen Drohnen durch die Luft.

Diese fliegenden Helferlein sind Teil der Digitalisierungs­offensive der Alpacem Unternehmensgruppe, die in den vergangenen fünf Jahren voll angelaufen ist. In diesem Zeitraum wurden an den einzelnen Standorten in Österreich, Slowenien und Italien über 5 Mio. € in innovative Anlagen- und Umwelttechnik investiert.
Lutz Weber, Geschäftsführer von Alpacem für die Bereiche Technik, Personal und Einkauf, über einen sich hartnäckig haltenden Irrtum: „Wir sind heute mehr denn je auf die Fachkompetenz unserer Mitarbeiter angewiesen. Mit dem Fortschreiten der Digitalisierung zeigt sich sehr deutlich, dass jede Maschine nur so gut ist, wie der Mensch, der sie bedient.”

Keine rosa-rote Brille

Eine wesentliche Herausforderung der international tätigen Alpacem Unternehmensgruppe sei die länderübergreifende Verfügbarkeit von Know-how. Um für jeden Anlassfall den richtigen Spezialisten greifbar zu haben, nutzt die Unternehmensgruppe seit 2020 spezielle Datenbrillen für Wartungen und technische Eingriffe. Mittels einer neuen Technologie können Spezialisten auch aus der Distanz wie mit ihren eigenen Augen sehen, was der Techniker vor Ort macht. „Die Datenbrillen ermöglichen es uns, technische Probleme in Rekordzeit zu lösen, und bringt zudem CO2-Einsparungen durch reduzierte Reisetätigkeiten”, erklärt Weber. (hk)

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