Connectivity rules
© FMK / Leitner
Das FMK-Führungsduo Margit Kropik und Matthias Baldermann informierten über die heimische Mobilfunkindustrie.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 27.05.2022

Connectivity rules

Das FMK präsentierte kräftig gestiegene Verkehrsdaten für 2021 und die erste österreichweite 5G-Messreihe.

WIEN. Matthias Baldermann, Präsident des FMK, Forum Mobilkommunikation sowie CTO von Hutchison Drei Austria GmbH, und Margit Kropik, Geschäftsführerin des FMK, berichteten über das vergangene Jahr 2021 und über aktuelle Themen in der Mobilfunkindustrie. Zum Stichtag 31.12.2021 befanden sich in Österreich exakt 20.811.522 aktive SIM-Karten im Umlauf. Das bedeutet, dass die Anzahl der SIM-Karten gegenüber dem Vorjahr um etwa 2,6 Mio. weiter zugelegt hat. Der große Treiber ist die Maschinenkommunikation: Von den rund 21 Mio. SIM-Karten sind rund 8,5 Mio. reine Machine-to-Machine-Karten. Auch habe das Homeschooling mit SIM-Karten in Tablets und Laptops zum weiteren Wachstum beigetragen.

Der Trend zu mehr Home-office spiegele sich in den Gesprächsminuten wider: Während im „Jahr der Lockdowns” ein einsamer Rekord von 29,1 Mrd. min mobilem Telefonieren erreicht wurde, sei auch 2021 mit 25,2 Mrd. mobil telefonierter Gesprächsminuten bemerkenswert. Außerdem sei es eine Tatsache, dass der Festnetz-Telefonanschluss im privaten Bereich keine große Rolle mehr spiele, so das FMK-Führungsduo.
Das via Mobilfunknetze übertragene Datenvolumen betrug 2021 3,824 Mrd. GB. Das ist nicht nur um eine Mrd. mehr als 2020, sondern rund 90-mal so viel wie vor zehn Jahren, also vor der Einführung von LTE. 2022 werde das übertragene Datenvolumen laut FMK den Faktor 100 gegenüber 2012 deutlich überschreiten.
Damit sei aber auch klar, dass die Einführung von 5G nicht nur technisch neue Möglichkeiten bringt, sondern auch aus Kapazitätsgründen eine Notwendigkeit ist.

Apropos 5G

Seit 2007 führen unabhängige Institute im Auftrag des FMK Mobilfunkmessungen durch. Nun wurde der Frage nachgegangen, ob 5G-Funk tatsächlich höhere Immissionen aufweist.

Die Ergebnisse zeigen, dass auch mit 5G die geltenden Grenzwerte erheblich unterschritten werden. Selbst die höchste Immission an einem Messpunkt lag bei weniger als ein Prozent der Personenschutzgrenzwerte; die durchschnittliche Gesamtimmission aller 71 Messorte betrug 0,05 %. (hk)

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