VILLACH. Die Infineon Technologies Austria-Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 (Stichtag: 30.9.2022) ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Die Österreich-Tochter des deutschen Halbleiterkonzerns erwirtschaftete ein Umsatzplus von 34% auf 5,240 Mrd. €. Das Ergebnis vor Steuern betrug rund 663 Mio. €, ein erheblicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr um rund 302 Mio. € oder 84%. Die Fertigung war im vergangenen Geschäftsjahr voll ausgelastet, insgesamt wurden in Villach 9,4 Mrd. Chips produziert.
Steigender Bedarf
Digitalisierung und Dekarbonisierung hätten im abgelaufenen Geschäftsjahr für einen strukturell steigenden Halbleiterbedarf gesorgt, hieß es bei der Bilanzpressekonferenz. Dank der strategischen Ausrichtung werde Infineon in diesen Bereichen überproportional von der zunehmenden Dynamik und diesen dauerhaft starken Wachstumsfaktoren profitieren. Infineon Austria sei mit den beiden globalen Kompetenzfeldern für Leistungselektronik („Energiesparchips”) sowie neue Halbleitermaterialien in Villach bestens für dieses Wachstum aufgestellt.
Das Hochfahren der neuen, vollautomatisierten Chipfabrik für die Fertigung auf 300 mm-Dünnwafern laufe daher auch auf Hochtouren. (hk)