••• Von Paul Christian Jezek
LINZ. In Oberösterreich schließen sich jetzt Leitbetriebe zu einem Multi Corporate-Netzwerk zusammen. „Das ist in dieser Form eine echte Weltneuheit im industriellen Umfeld”, sagt Markus Manz, Geschäftsführer des Start-up-Inkubators tech2b.
Nachhaltige Projekte
Als Drehscheibe zwischen den Unternehmen und den Start-ups hält tech2b mit seinem Netzwerk Ausschau nach regionalen, nationalen und internationalen Start-ups, die Lösungen für die Konzerne anbieten. „Diese Herausforderungen werden in Suchfeldern definiert, etwa smarte Materialien, digitale Innovationen, künstliche Intelligenz oder E-Mobilität. Wir suchen die passenden Partner, um Pilotprojekte zu generieren, die einen echten Mehrwert bilden”, so Manz.
Der Fokus liegt ausschließlich auf ausgewiesenen Hightech-Start-ups im B2B-Bereich: „Es geht uns darum, nachhaltige industrielle Projekte anzustoßen und nicht um kurzfristige Erfolge, die schnell wieder verpuffen.” Ein gutes Beispiel ist etwa die gemeinsame Entwicklung von Prototypen. Unterstützt wird das Netzwerk von der Raiffeisenlandesbank OÖ, die sich der Finanzierung der Projekte annimmt, und der Anwaltskanzlei Herbst Kinsky, die sich mit ihrer juristischen Expertise etwa um Kooperationsverträge kümmert.
Arbeitsplätze und Innovation
Kommt es zu einer Zusammenarbeit, wird das Know-how des Start-ups nach Oberösterreich transferiert; im Vordergrund steht dabei eine nachhaltige Partnerschaft, die dazu beitragen soll, dass das Bundesland seinen Ruf als innovative Industrieregion auch in Zukunft sichern kann.
„Um kein weiteres Abflauen unserer Ökonomie zu riskieren, gehört Start-ups kräftig unter die Arme gegriffen – das sichert Arbeitsplätze und Innovation”, bekräftigt Fabasoft-Vorstand Helmut Fallmann.