Ein Green Deal für die Logistik
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#upperVision2030 Oberösterreich sieht den Strukturwandel im Mobilitätssektor als Chance, um F&E, Innovationen, neue Technologien und Geschäftsfelder sowie Ausbildung und Qualifizierung voranzutreiben.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 31.01.2020

Ein Green Deal für die Logistik

In Oberösterreich wird Know-how gebündelt, um bei der Mobilität von morgen auf der Überholspur zu bleiben.

••• Von Paul Christian Jezek

LINZ. In der neuen OÖ. Wirtschafts- und Forschungsstrategie #upperVision2030 u.a. mit Wirtschafts- und Arbeiterkammer OÖ, etc. wird sich eines der vier Handlungsfelder mit dem Thema vernetzte und effiziente Mobilität befassen.

Ein konkretes Projekt dazu ist die „Roadmap zur Effizienten Mobilität”, initiiert und koordiniert vom Automobil-Cluster der oö. Standortagentur Business Upper Austria sowie der Standortagentur des Landes NÖ, ecoplus. Gemeinsam mit sieben beteiligten Unternehmen wurden Themenfelder definiert: Thermomanagement, Batterie, Leichtbau, E-Achse (Elektromotor plus Leistungselektronik), Sensorik (nur im Auto, keine Infrastruktur) und Brennstoffzelle.
Das Thema „Thermomanagement” hat auch im Bereich E-Mobilität große Bedeutung: Die Temperaturregulierung von Batterie und Leistungselektronik spielt genauso eine wichtige Rolle wie Heizen und Kühlen im Fahrzeuginnenraum; Ziele sind hier u.a. weniger Kraftstoffverbrauch und Schadstoffausstoß.
Im Dezember trafen sich mehrere Projektpartner bei der Miba AG zum Thema „E-Achse”, wobei mit Great Wall Motor (GWM) auch einer der größten chinesischen Autobauer präsent war. Die TU Graz demonstrierte die Funktionsweise von elektrischem Antrieb und Leistungselektronik.

Emissionsfreier Güterverkehr

Der Logistik und dem Gütertransport widmet Oberösterreich bei der effizienten und klimaneutralen Mobilität besonderes Augenmerk; zu den konkreten Projekten zählt der Ausbau der Testregion DigiTrans. Die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen arbeiten im Testfeld für Nutz- und Sonderfahrzeuge an Kooperationsprojekten im Bereich automatisiertes Fahren.

Der Automobil- und der IT-Cluster haben die Initiative Connected Mobility (ICM) als branchenübergreifende Drehscheibe für digitale Mobilitätslösungen gegründet. ICM ist Mitbegründer des europaweiten Projekts „Zero-e from A to B”, das sich mit emissionsfreiem Güterfernverkehr auseinandersetzt.

Platooning im Fokus

Auch im Leitprojekt Connecting Austria der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG ist der Automobil-Cluster Projektpartner.

Rund um die Verbindung von automatisiertem Güterverkehr von der Autobahn in die Stadt beschäftigt man sich u.a. mit Platooning (autonom im Verband fahrende Lkw) und Datenbanken für smarte Logistik.

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