Eine saubere Kooperation
© Messer Austria
Die Partnerschaft ermöglicht künftig deutlich kürzere Transportwege und damit eine Reduktion von CO2-Emissionen.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 29.04.2022

Eine saubere Kooperation

Messer Austria und Donau Chemie gehen gemeinsame Wege hin zu mehr Nachhaltigkeit und daraus folgendem Mehrwert.

GUMPOLDSKIRCHEN / LAND­ECK. Der Industriegasespezialist Messer Austria und Donau Chemie haben eine Partnerschaft geschlossen, um künftig die Produktion von anorganischen Grundchemikalien umwelt- und klimaschonender zu gestalten. Zu diesem Zweck wird das am Standort Landeck bei der Herstellung von Calciumcarbid entstehende CO2 von Messer Austria übernommen und für die weitere industrielle Nutzung gereinigt. Durch diese Kooperation kann auch die jährliche CO2-Knappheit in den Sommermonaten am Gasmarkt überbrückt werden. Diese Knappheit entsteht in Europa aufgrund der deutlich reduzierten Produktion von Ammoniak – bei der ebenfalls CO2 anfällt.



Veredelt und verflüssigt

Man investiere insgesamt einen zweistelligen Millionenbetrag, um die Vereinbarung mit Donau Chemie abwickeln zu können und um das in Landeck anfallende CO2 zu Lebensmittelqualität zu veredeln sowie für den Transport zu verflüssigen, heißt es bei Messer Austria.

Die Abnehmer seien vorwiegend in Österreich, Südtirol und in der Schweiz stationiert. Dort komme das CO2 vor allem für das Karbonisieren von Getränken, die Gewächshausdüngung sowie für die Bauwasserneutralisation zum Einsatz – das durch Beton verunreinigte Wasser wird mittels CO2 neutralisiert. Auch bei der Produktion von Trockeneis bzw. als Kältemittel in Klimaanlagen und für Feuerlöscher werde das Gas benötigt. (hk)

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