WIEN. Im Rahmen des 21. Standort- und Infrastruktursymposiums Future Business Austria in der Wirtschaftskammer Österreich wurde der Österreichische Infrastrukturreport 2024 präsentiert. Die Potenziale der Zukunftsinfrastruktur Breitband/5G und der digitalen Transformation stehen dabei ebenso im Fokus wie die prekäre Lage rund um das Thema Fachkräftemangel im IT-Bereich sowie die Gewährleistung der Versorgung mit Energie, Rohstoffen sowie Arznei- und Lebensmitteln.
Zentrale Ergebnisse
Laut Report-Autor David Ungar-Klein müsse Österreich den Produktivitätsturbo Infrastruktur zünden: „Wären in Österreich die notwendigen infrastrukturellen Rahmenbedingungen gesichert, so könnte Österreich von einer erheblichen Produktivitätssteigerung von enormen 21 Prozent profitieren. In der aktuellen FBA-Modellrechnung ergibt das auf Basis des BIP 2022 enorme 93,85 Mrd. Euro.” Auch sei die digitale Anbindung weiter auszubauen, denn der Produktivitätseffekt ausgebauter digitaler Anbindungen ließe sich auf 19% beziffern bzw. rd. 84,91 Mrd. €.
Bereits 68% der für den Österreichischen Infrastrukturreport 2024 befragten Manager beantworten die Frage, ob ausreichend Fachkräfte im IT-Bereich vorhanden sind, mit einem klaren „Nein” (2020: 59%). 40% nennen fehlende IT-Mitarbeiter und 33% fehlende IT-Qualifikationen von bestehenden Mitarbeitern als größte Digitalisierungshürden. 83% fordern daher, dass der Fachkräftemangel im IT-Bereich dringend gelöst werden muss und 77% eine FH-Ausbildung im Bereich der KI. (hk)