Es wird heller, doch nicht ganz
© Shaun Curry/AFP/picturedesk.com
Kursverfall: Die Brexit-Diskussion setzt dem britischen Pfund gehörig zu.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 04.03.2016

Es wird heller, doch nicht ganz

Britisches Pfund in der Krise, Europa hofft auf EZB. Aber ­Österreichs Industrie ist in guter Verfassung; Arbeitslosenzahlen und Finanzmarktturbulenzen trüben jedoch die Stimmung.

••• Von Monika Rosen

Europa ▲

Die Inflation in der Eurozone rutschte im Februar in den negativen Bereich und erreichte einen Wert von –0,2%. Im Jänner war die Teuerung noch bei +0,3% gelegen. Damit steigt wieder die Hoffnung auf neue geldpolitische Lockerungsschritte durch die EZB im März.

USA ▲

Das US-Wachstum wurde im 4. Qu. auf 1% hochrevidiert und übertraf damit die im Vorfeld gedämpften Erwartungen. Viele Experten setzen nun darauf, dass die US-Konjunktur die internationalen Turbulenzen besser wegsteckt als gedacht und sich auch gegen die Einbrüche im Öl-Sektor behaupten kann.

Japan

Die japanische Industrieproduktion zeigte im Jänner mit 3,7% den stärksten Anstieg der letzten 12 Monate. Im 4. Qu. 2015 ist die japanische Wirtschaft um 1,4% geschrumpft, für das laufende Quartal wird eine leichte Erholung erwartet.

China

China hat zuletzt die Geldpolitik wieder gelockert, um den Rückgang in der Industrieproduktion abzu­federn. 2015 ist der industrielle Output auf den tiefsten Stand seit 1990 gefallen.

Indien ▲

Die indische Konjunktur soll heuer mit 7,5% wachsen; das ist das stärkste Wachstum der großen Volkswirtschaften und fast doppelt so dynamisch wie das weltweite Wachstum, das mit 3,5% erwartet wird.

Lateinamerika

Der brasilianische Real ist eine der schwächsten Währungen Lateinamerikas, nachdem das Land in eine dramatische Rezession gestürzt ist. Die Konjunktur schrumpfte im Vorjahr um 3–4%, auch für heuer wird ein Rückgang im gleichen Ausmaß erwartet.

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