FACC in der Krise
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FACC-CEO Robert Machtlinger: „Wir rechnen, dass ab 2024 die Luftfahrtindustrie das Niveau vor Corona erreichen wird.”
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 25.09.2020

FACC in der Krise

Das bis dato so erfolgreiche Luftfahrttechnologie-Unternehmen wird nicht weniger als 650 Arbeitsplätze abbauen müssen.

RIED. Anfang Juli gab’s noch puren Optimismus. „Mit unseren Maßnahmen zur Liquiditätsstärkung verbessern wir unsere Ausgangslage zur Bewältigung der Coronakrise”, sagte FACC-Finanzvorstand Aleš Stárek.

„Ein positiver Faktor dabei ist unsere solide Eigenkapitalquote, die wir durch den Verzicht auf eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 erhalten möchten. Trotz zu erwartender Umsatz- und Ergebniseinbußen durch Covid-19 im laufenden und wohl auch kommenden Jahr können wir die erforderliche Liquidität sichern.”

Seit dem 18.9. ist alles anders

Die Coronakrise hat besonders die Luftfahrt hart getroffen, was natürlich mit gravierenden Auswirkungen für Zulieferbetriebe wie FACC verbunden ist. Nach der Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende September werden nun 650 Stellen abgebaut.

„Trotz unserer vielen Bemühungen in den letzten Monaten, ausgelagerte Produkte in die Eigenfertigung zu integrieren und das Produktportfolio durch vertikale Integration zu erweitern, kommen wir nicht umhin, uns auf das neue Marktumfeld einzustellen und deutliche Veränderungen vorzunehmen”, kommentiert CEO Robert Machtlinger.
„Die Erholung wird langsam voranschreiten und vier bis fünf Jahre in Anspruch nehmen.” (pj)

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