Fokus auf Stabilisierung
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voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender Stahl- und Technologiekonzern und verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und -standorte in mehr als 50 Ländern.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 20.11.2020

Fokus auf Stabilisierung

voestalpine erzielt im ersten Halbjahr zwar deutlich weniger Umsatz, aber immerhin ein positives operatives Ergebnis (EBITDA).

LINZ. Die wirtschaftliche Entwicklung des voestalpine-Konzerns stand in den ersten sechs Monaten 2020/21 ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie.

Während das erste Quartal von einem massiven Nachfrageeinbruch in beinahe allen Kundensegmenten und Regionen geprägt war, kam es im zweiten zu einer spürbaren Erholung in wesentlichen Branchen.
Insbesondere die europäische und amerikanische Automobil- sowie die Konsumgüter- und Bau­industrie gewannen nach den Lockdown-Maßnahmen im Frühjahr rasch wieder an Dynamik. So konnte die voestalpine aufgrund steigender Nachfrage nach hochqualitativen Stahlprodukten den vorübergehend stillgelegten, kleinen Hochofen in Linz wieder hochfahren.

Mehr Effizienz, weniger Kosten

Regional gesehen, erreichten die Werke in China am schnellsten – also bereits im ersten Quartal des Geschäftsjahres – wieder eine Produktionsauslastung auf Vorkrisenniveau.

Unverändert schwierig blieb die Situation in den Segmenten Luftfahrt sowie Öl und Gas, die besonders hart von den Folgen der Pandemie betroffen sind. Die Technologiesegmente Bahninfrastruktur und Lagersysteme entwickelten sich in diesem sehr herausfordernden Umfeld weiterhin stabil.
„Das deutlich positive operative Ergebnis EBITDA und die Steigerung des Cashflows zeigen, dass unsere konsequenten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme gegriffen haben”, meint der Vorstandsvorsitzende Herbert Eibensteiner. „Dieses Ergebnis spiegelt die Erholung der Nachfrage in wesentlichen Kundensegmenten im Laufe des zweiten Quartals wider. Trotz positiver Marktsignale bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die neuerlichen Lockdown-Maßnahmen in Europa auf die Wirtschaft auswirken werden.” Die weitere Entwicklung sei noch nicht im Detail abschätzbar.
Fest steht, dass die Prognoseunsicherheit deutlich gestiegen ist. Vor diesem Hinter­grund fokussiert der voest­alpine-Konzern weiter auf Kostenmanagement und Ergebnisstabilisierung.
Gleichzeitig bleiben die Anstrengungen im Bereich Working Capital Management hoch und die Ausgaben für Investitionen niedrig, um sowohl Cashflow als auch Bilanzstruktur weiter zu stärken. (pj)

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