Gegenwind für heimische Industrie
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Die Aussichten für die heimische Industrie trüben sich ein.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 05.04.2019

Gegenwind für heimische Industrie

WIEN. Protektionistische Tendenzen im Welthandel, die Krise der deutschen Autobauer, Unsicherheiten rund um den bevorstehenden Brexit oder die Sanktionen gegen Russland haben die exportorientierte österreichische Industrie in den vergangenen Monaten zunehmend belastet. Wegen der guten Nachfrage im Inland konnte sie 2018 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Diese Phase scheint jetzt allerdings zu Ende zu gehen, wie der UniCredit Bank Austria Einkaufs Manager Index zeigt. Er sank im Februar auf 51,8 Punkte – den tiefste Wert seit drei Jahren –, im Euroraum liegt er mit 49,2 Punkten bereits unter der Wachstumsgrenze.

Die seit fünf Monaten rückläufigen Exportaufträge können mittlerweile von der Binnennachfrage nicht mehr kompensiert werden – damit nahm das Neugeschäft insgesamt den zweiten Monat in Folge ab.
Ohne deutliche Trendwende halten die Experten der UniCredit Bank Austria ein Wachstum der heimischen Industrieproduktion um drei Prozent für zunehmend unrealistisch. Die Betriebe bleiben aber weiterhin vorsichtig optimistisch. (red)

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