WIEN. Die Industriekonjunktur hat sich in Österreich zu Beginn des Frühjahrs weiter abgeschwächt. „Der UniCredit Bank Austria Einkaufsmanagerindex sank im März auf 44,7 Punkte. Er liegt damit den achten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Zudem wurde im März der niedrigste Wert seit Mai 2020 erreicht, als die heimischen Betriebe noch Beschränkungen durch Pandemiemaßnahmen unterlagen”, so UniCredit Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die Schwächephase der österreichischen Industrie seit der zweiten Jahreshälfte 2022 habe sich im März nicht nur verlängert, sondern zudem noch etwas verschärft.
Produktion im Sinken
Vorerst scheine laut Ökonomen kein Ende der leichten Rezession in der heimischen Industrie in Sicht: Das Auftrags-Lager-Verhältnis verschlechterte sich im März geringfügig und weise weiterhin klar darauf hin, dass bei aktuellem Befüllungsstand der Verkaufslager die niedrigere Zahl an Aufträgen auch mit geringeren Produktionskapazitäten erfüllt werden können. Die Produktion dürfte somit in den kommenden Monaten weiter sinken. Darauf weisen auch die mittelfristigen Produktionserwartungen der heimischen Betriebe hin. (hk)