••• Von Monika Rosen
Europa
Die jüngsten Einkaufsmanager-Indikatoren signalisieren, dass das Wachstum in der Eurozone nach dem Brexit-Votum zwar kei-nen massiven Dämpfer erlitten hat, dass die große Dynamik aber auch nicht auszumachen ist.
USA
Da in den USA im August weniger neue Stellen geschaffen wurden als ursprünglich erwartet, ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung im September zuletzt zurückgegangen. Bis Jahresende könnte eine weitere Straffung aber sehr wohl erfolgen.
Japan
Während in den USA über eine weitere Zinsanhebung nachgedacht wird, könnte die Bank of Japan die Geldpolitik weiter lockern, um der immer noch schwächelnden Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Die Aufwertung des Yen um rund 17% zum Dollar allein heuer hat den japanischen Export deutlich belastet, der für die Konjunktur des Landes aber enorm wichtig ist.
China
Der Schuldenstand der chinesischen Unternehmen hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Eine derartige Entwicklung ist auf die Dauer nicht haltbar und muss gezügelt werden. Gleichzeitig darf die Geldpolitik im Reich der Mitte aber nicht zu restriktiv werden, da die immer noch maue Konjunktur angekurbelt werden soll.
Indien
Die indische Wirtschaft ist im 2. Quartal 2016 um 7,1% gewachsen, und hat damit – wie bereits mehrfach berichtet – China überrundet. Dennoch stellt die Wachstumsrate gegenüber dem Vergleichsquartal 2015 eine Verlangsamung dar.
Lateinamerika
Die brasilianische Konjunktur ist im zweiten Quartal 2016 wieder geschrumpft. Das war das fünfte negative Quartal in Serie und signalisiert eine der schlimmsten Rezessionen seit Jahrzehnten.