Innovation macht Druck
© Port of Rotterdam
Die Fertigung von Schiffsersatzteilen per 3D-Druck wurde schon erfolgreich getestet.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY 26.02.2016

Innovation macht Druck

Im Hafen von Rotterdam wird ein eigenes Fieldlab für Additive Manufacturing mit 3D-Metalldruckern eingerichtet.

ROTTERDAM. „3D-Druck ist vielversprechend, aber auch komplex. Die Entwicklungen verlaufen in rasantem Tempo, aber es gibt nur wenige Unternehmen mit genügend Erfahrung und Mitteln, selbst den 3D-Metalldruck auszuprobieren. Das Fieldlab ist eine logische Folge des im vergangenen Jahr initiierten Projekts zur Fertigung von Schiffsersatzteilen mit 3D-Drucktechniken”, erläutert Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs bei RDM Rotterdam.

Das Fieldlab wird Unternehmen mit Bezug zum Hafen einen gemeinsamen Ort zur Beschleunigung von Entwicklungen in diesem Bereich und zur gemeinsamen ­Arbeit an Anwendungen für die (maritime) Industrie bieten.
Angesiedelt wird es im Innovation Dock bei RDM Rotterdam, dem Ort für Innovationen im Rotterdamer Hafengebiet, wo Unternehmen, Forscher und Studenten gemeinsam an Projekten rund um Indus­trie 4.0-Anwendungen arbeiten.
„In Rotterdam ist man bestrebt, als weltweit durchdachtester Hafen zu fungieren und bei Innovationen eine Vorreiterstellung einzunehmen. Das ist für die Wirtschaft und für das Arbeitsplatzangebot vorteilhaft”, erklärt Castelein.
In diversen Projekten wie iTanks, PortXL und SmartPort arbeitet der Hafenbetrieb mit Partnern wie der TU Delft, Erasmus Universität Rotterdam, Deltalinqs, Cambridge Innovation Center, Philips Innovation Award und der Gemeinde ­Rotterdam zusammen.
Mehrere Millionen Euro sollen in das FieldLab investiert werden. Wie groß die Einrichtung wird, hängt von der Mitwirkung seitens Unternehmen und Einrichtungen ab; derzeit haben bereits rund 15 Unternehmen eine Absichtserklärung zur Teilnahme unterzeichnet. (red)

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