Innovativ aufgeladen
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State of the Art Mit der Erweiterung ihres Elektromobilitätstestzentrums treibt AVL die Batterie-Großserienentwicklung weiter voran.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Paul Christian Jezek 02.02.2018

Innovativ aufgeladen

Die AVL List GmbH errichtet auf einer Fläche von mehr als 400 m² vier neue Batterieprüfstände, die zu den modernsten in Europa zählen werden.

••• Von Paul Christian Jezek

GRAZ. Um für die stetig steigenden Industrie-Anforderungen gerüstet zu sein, wird das AVL Testzentrum um vier Batterieprüfstände erweitert.

Die Besonderheit dieser Prüfstände ergibt sich aus der Zusammensetzung der höchstmöglichen Testparameter Spannung, Leistung und Temperaturwechselgeschwindigkeit in größeren Testkammern als bisher – kein anderer Prüfstand erfüllt derzeit all diese Spezifikationen auf so einem hohen Niveau. Mit den vier hochmodernen Prüfständen können in Zukunft Batterieentwicklungen mit bis zu 1.200V abgedeckt werden – derzeit sind 450V Standard und 900V für Premiumfahrzeuge. Eine Thermalkammergröße von 4,5x3,3 m ermöglicht sogar einen Test von Batterien für Lkw.

Großserientauglich

AVL entwickelt seit zehn Jahren Lithium-Batterien für die weltweite Pkw- und Nutzfahrzeugindustrie. Es werden neue Technologien entwickelt, um Zellen aller Art optimal in Batterien zu integrieren und diese groß­serientauglich zu machen.

Für die Validierung von Batterien hat AVL bereits 2010 vier Prüfstände mit richtungsweisenden 800-1.000V-Fähigkeiten errichtet. 2012 entwickelte und realisierte AVL das erste 800V Elektroauto (BEV) „AVL CoupE”.
Dieses Fahrzeug war der Konzeptträger für Technologien von Batterien für Großserien-BEV, die in den nächsten Jahren auf dem Markt kommen werden.

Auf Expedition mit Start-ups

Um neue Produkte und Services für Themenfelder wie Elektrifizierung und Autonomes Fahren zu entwickeln, arbeitet AVL außerdem im Rahmen des Programms „Creators Expedition” mit innovativen Start-ups zusammen. „Wie auf einer Expedition schließen wir uns mit starken Partnern zusammen, und jede Seite bringt ihre jeweiligen Stärken und Kompetenzen ein”, erklärt AVL-Manager Jonas Schneider.

„Mit der Creators Expedition halten wir Ausschau nach Early Stage Start-ups, die nicht nur eine reine Erfindung liefern, sondern auch einen validen Use Case und vor allem ein starkes Team mitbringen.” Die Start-ups profitieren dabei u.a. vom Zugang zu Expertenwissen und technischer Infrastruktur wie Prüfstände, Testsysteme und entsprechender Software bei AVL List.

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