Jobs, Jobs, Jobs
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 11.05.2018

Jobs, Jobs, Jobs

Das Tempo des Jobaufbaus seitens der Industrie ist im April auf den höchsten Wert des Jahres gestiegen.

WIEN. Trotz steigender Unsicherheiten durch zunehmende protektionistische Tendenzen im globalen Handel hält die heimische Industrie ihren kräftigen Wachstumskurs.

Mit gegenüber dem Vormonat unveränderten 58 Punkten zeigt der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex einen weiterhin starken Aufwärtstrend der Industrie an. Nach dem Allzeithoch zum Jahreswechsel zeigt der aktuelle Indikator, dass die Industriekonjunktur in Österreich zu Beginn des zweiten Quartals weiterhin mehr Schwung als im Euroraum insgesamt aufweist.
„Die heimischen Betriebe haben im April die Produktionsleistung stärker ausgeweitet und dazu mehr Personal eingestellt als im Vormonat”, erklärt UniCredit Bank Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer. „Auch wegen steigender Einkaufspreise rückt dabei ein vorsichtiges Lager­management wieder stärker in den Mittelpunkt.”
Trotz der Verlangsamung der Nachfragedynamik haben die heimischen Betriebe die Produktion stärker als im Vormonat ausgeweitet. Der Produktionsindex ist auf 56,8 Punkte angestiegen, die Betriebe haben daher ihre Personalkapazitäten ein weiteres Mal erhöht. Das Tempo des Beschäftigungsaufbaus ist im April spürbar gestiegen. Mit 62,1 Punkten erreicht der Index für die Beschäftigung sogar den höchsten Wert des laufenden Jahres.

(Noch) Weniger Arbeitslose

Im ersten Jahresdrittel ist die Beschäftigung in der österreichischen Sachgüterindustrie um mehr als 3,5 Prozent auf über 600.000 gestiegen, und die Arbeitslosenquote nahm deutlich auf durchschnittlich nur noch 4,2 Prozent ab. Im Vergleich dazu verringert sich in der Gesamtwirtschaft mit einem Beschäftigungsplus von 2,5 Prozent die Arbeitslosenquote zwar auch deutlich, ist mit durchschnittlich 8,5 Prozent jedoch weiterhin rund doppelt so hoch wie in der Industrie.

Die österreichischen Indus­triebetriebe sind weiter sehr optimistisch. Der Zukunftsindex, der die Produktionserwartungen in den kommenden zwölf Monaten angibt, verzeichnete zwar gegenüber dem Vormonat erneut einen leichten Rückgang, mit 63,8 Punkten werden die Geschäftsaussichten aber weiterhin sehr positiv gesehen. (pj)

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