Hard. Kunststoff entwickelt sich immer mehr zum Hightech-Material für Anwendungen, die bisher vor allem Metallen vorbehalten waren. „Ein guter Ansatzpunkt sind Produkte, bei denen eine Art von Over-engineering stattgefunden hat. Und das kommt häufiger vor, als man denkt, meist muss man aber genauer hinschauen”, erklärt Thomas Decker, Sales Group Manager Components bei der faigle Kunststoffe GmbH. Ein Beispiel sind die Achsen der Rollen von Förderanlagen. Sie sind aus Stahl und halten rund zehn Mal so viel Belastung aus, wie die Rolle, die sie tragen. „Eine Achse aus Kunststoff reicht vollkommen und ist hier die offensichtlich bessere Alternative.”
Ständige Weiterentwicklung
Und sie bringt auch zwei wesentliche Vorteile: Einerseits ist sie mit nur 18 Gramm um 88% leichter als die Metallachse und zudem auch um gut die Häfte billiger. Und das bei nachweisbar guter Haltbarkeit. „Wir haben das mit technischen Berechnungen hinterlegt, aber auch mit einem Härtetest: Nach 24 Stunden mit dauernder, härtester Schlagbelastung gingen die Rollen kaputt, während die Achse aus Kunststoff noch voll funktionstüchtig war und keinerlei Verschleiß zeigte”, erläutert Decker. Bei faigle ist man überzeugt, dass technische Kunststoffe künftig noch enorme Entwicklungspotenziale bieten. Daher hat F&E in dem international tätigen Vorarlberger Unternehmen einen hohen Stellenwert. Das Kundenportfolio ist breit gefächert und reicht von Bahntechnik und Gleisbau über Fahrtreppen und Hebe- und Fördertechnik, Fördersysteme, Werkzeugmaschinen und Metallwaren bis zur Energieversorgung. Seit 2003 ist faigle mit dem Schwesterunternehmen Suzhou faigle Engineering auch am chinesischen Markt tätig. „Die Präsenz in China und Europa hat sich für die gesamte Gruppe als sehr positiv erweisen. Alle Kunden weltweit werden ,aus einer Hand’ bedient, das gesamte Geschäftsfeld ist international abgestimmt”, verweist CEO Wolfgang Faigle auf die Internationalität seines Unternehmens. www.faigle.com