Made in Regau für das Reich der Mitte
© Land OÖ/Lisa Schaffner
Pacta sunt servanda one-A Engineering-Geschäftsführer Stefan Zikeli, Landtagspräsident Viktor Sigl und der Chairman des chinesischen Textilkonzerns Hubei Golden Ring, Ban Jun (v.l.).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 30.08.2019

Made in Regau für das Reich der Mitte

one-A Engineering baut eine Lyocell-Fabrik mit 100.000 Tonnen Gesamtjahresproduktion in China.

REGAU. Der oberösterreichische Industrieanlagenbauer one-A Engineering hat mit dem chinesischen Textilkonzern Hubei Golden Ring (HGR) eine Absichtserklärung zur Errichtung einer umweltfreundlichen Lyocell-Fabrik vereinbart. Der Baustart der Textilfaserfabrik mit einer Gesamtjahresproduktion von rund 100.000 t hochwertiger Lyocell-Fasern ist für das nächste Jahr geplant.

„Der geplante Neuauftrag aus China ist der größte in unserer Unternehmensgeschichte”, freut sich one-A-Geschäftsführer ­Stefan Zikeli, der one-A Engineering vor zwölf Jahren gegründet hat. Das junge Unternehmen, das 20 Mitarbeiter beschäftigt und über eine Niederlassung in Shanghai sowie über ein chinesisches Joint Venture verfügt, ist ein global agierender Technologiegeber für die Cellulose-, Polymer- und Synthetikfaserindustrie und verfügt bereits über große Erfahrung in der Planung und Errichtung von Industrieanlagen. Mehrere „Made in Regau”-Lyocell-Fabriken wurden für chinesische ­Textilkonzerne bereits gebaut.

Spezielles Umwelt-Know-how

Die Herstellung von Lyocellmaterial gilt als umweltfreundlich, weil das aus Zellstoff produzierte Gewebe biologisch abbaubar ist und bei der Produktion keine schädlichen Nebenprodukte entstehen.

„Zusätzlich besitzen wir zahlreiche weltweite Patente für hocheffiziente Produktionsabläufe und umfangreiches Know-how im Bereich der Umwelttechnologie”, berichtet Zikeli.
„Unsere Industriekunden generieren dadurch Wettbewerbsvorteile in der Herstellung ihrer Produkte.” one-A ist Vorreiter im Bereich Mikroreaktionstechnik und mikrostrukturierter Prozessführung für die Pharma- und Feinchemikalienindustrie.
Beginnend bei der Evaluierung des geeigneten Verfahrens, über das Engineering, die Lieferung einzelner Komponenten bis hin zu fertigen Anlagen und Package-Units, bietet das Unternehmen ein umfassendes und komplettes Paket an Leistungen.

Seidenstraße bringt Impulse

Derzeit gibt es 164 oberösterreichische Niederlassungen in China und rund 500 oberösterreichische Exporteure.

„Vor dem Hintergrund der Seidenstraßen-Initiative bieten sich für unser Bundesland vielfältige neue Chancen, die wirtschaftlichen Kontakte weiter zu vertiefen”, sagt Landtagspräsident Viktor Sigl. (pj)

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