„Net Zero” ist und bleibt eine Geldfrage
© Acredia/Martina Draper
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 28.04.2023

„Net Zero” ist und bleibt eine Geldfrage

WIEN. Die Industrie ist für etwa ein Viertel der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Fast drei Viertel davon entfallen auf die Eisen- und Stahlindustrie, die Chemiebranche sowie auf die Produktion von Zement und anderen nicht-metallischen Mineralien. Mit Investitionen von 2,7 Bio. € könnte die Industrie bis zum Jahr 2050 deutlich über 90% der Emissionen vermeiden. Soweit eine aktuelle Studie des Kreditversicherers Acredia in Zusammenarbeit mit Allianz Trade.

Blick in heimatliche Gefilde

„Die heimische Industrie ist in Österreich eine wichtige Stellschraube für eine erfolgreiche Energiewende und die Einhaltung der Klimaziele”, sagt Acredia-Vorstand Michael Kolb. Hierzulande wären für die Dekarbonisierung bis 2050 kumulierte Investitionen von 10,2 Mrd. € notwendig: Der Löwenanteil davon, 4,5 Mrd. €, in der Zellstoff- und Papierindustrie, in der Eisen- und Stahlindustrie 3,7 Mrd. € sowie 1 Mrd. € in der Zementindustrie. Beim aktuellen CO2-Preis würde sich laut Acredia die Investitionssumme nach acht Jahren amortisieren. (hk)

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