Robuster als gedacht
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Untersucht wurden u.a. das globale Handelswachstum, geografische Verschiebungen, aber auch Veränderungen des Geschäftsumfelds.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 23.09.2022

Robuster als gedacht

Trotz der aktuell pessimistischen Marktstimmung wirft ein Bericht ein positives Licht auf die Widerstandsfähigkeit des Welthandels.

WIEN. DHL und die NYU Stern School of Business haben den neuen DHL Trade Growth Atlas veröffentlicht und lieferten damit einen Überblick über die wichtigsten Trends und Aussichten im weltweiten Warenhandel. Laut John Pearson, CEO von DHL Express, solle der DHL Trade Growth Atlas die zentrale Ressource zum Verstehen und Navigieren der sich verändernden globalen Handelslandschaft werden.

Die wichtigsten Ergebnisse

Anders als viele erwartet hatten, war die Covid-19-Pandemie für den Welthandel kein großer Rückschlag: Trotz erheblicher Lieferengpässe, die das Wachstum gebremst haben, ist der internationale Warenhandel um zehn Prozent über das Niveau vor der Pandemie hinaus gewachsen.

Der Ausblick für das künftige Handelswachstum ist weiterhin überraschend positiv: Aufgrund des Krieges in der Ukraine wurden zwar die Prognosen für das Wachstum des Welthandels nach unten korrigiert, dennoch wird weiterhin erwartet, dass der Handel in den Jahren 2022 und 2023 etwas schneller wachsen wird als in den vergangenen zehn Jahren – was wiederum mit dem anhaltend starken Wachstum des grenzüberschreitenden E-Commerce zusammenhängen dürfte.
Die Schwellenländer machen weiterhin rasante Fortschritte im Hinblick auf ihre Vernetzung und Innovationsstärke sowie die Herausbildung von Spitzenunternehmen. Sie werden zu wichtigeren Exporteuren anspruchsvoller Industrieprodukte und konkurrieren zunehmend nicht mehr nur über niedrige Kosten, sondern auch über Innovation und Qualität. (hk)

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