••• Von Paul Christian Jezek
SANTIAGO. 50 km südöstlich der chilenischen Hauptstadt – am oberen Flussverlauf des Río Maipo – entsteht gerade ein gigantisches Wasserkraftprojekt, das von der Strabag SE geleitet wird.
Bestehend aus zwei Kraftwerken, wird der Komplex „Alto Maipo” künftig rund 531 MW grüne Energie für die Region Santiago produzieren. Für die Zuleitung zur Druckrohrleitung zum Kraftwerk „Alfalfal II” waren ursprünglich Betonrohre geplant – die Projektleitung der Strabag SE entschied sich aber letztlich für eine Lösung von Hobas aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit einer deutlich geringeren Wandstärke und einem wesentlich geringeren Gewicht.
In rund zwei Jahren am Netz
Durch den verhältnismäßig kleinen notwendigen Außendurchmesser und das einfache Handling der Rohre werden unter anderem viel Aushub und Kosten eingespart und der Baufortschritt deutlich beschleunigt.
Die imposante, 1.600 m lange Rohrleitung mit 3.000 und 3.270 mm Durchmesser wird derzeit unter Mitwirkung der beiden Kärntner Unternehmen vor der eindrucksvollen Kulisse der Anden verlegt.
Die Fertigstellung der Verlegung ist für September 2017 geplant; Alto Maipo wird voraussichtlich Mitte 2019 ans Netz gehen.