••• Von Britta Biron
GRAZ/LINZ. Vernetzte Fahrzeugtechnologien, Leichtbau oder alternative Antriebstechniken sind sowohl Stärkefelder der OÖ und steirischen Industrie als auch wesentliche Faktoren für die künftige Mobilität. Was liegt also näher, als diese beiden Punkte miteinander zu verbinden?
In einer gemeinsamen Ausschreibung stellen die beiden Bundesländer jetzt insgesamt rund vier Mio. Euro für Forschungsprojekte in den Themen Mobilität und Logistik zur Verfügung.
Gefördert werden Kooperationsprojekte mit einem Gesamtvolumen zwischen 100.000 und 1 Mio. Euro und maximal drei Jahren Laufzeit. Angesprochen werden insbesondere Unternehmen der Zulieferindustrie für Fahrzeug- und Flugzeugbau, der Logistik- und der Transportwirtschaft sowie Universitätsinstitute und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die in diesen Themen tätig sind.
Starke Partnerschaft
Einreichen können ausschließlich Unternehmen mit Sitz in Oberösterreich oder der Steiermark, wobei ausdrücklich auch die Vernetzung über die Landesgrenzen hinweg als Ziel der Ausschreibung formuliert wurde. Die Ausschreibung, die bis Ende Februar 2016 läuft, wird über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft FFG abgewickelt.
Stärkung des Standorts
Finanziert wird diese Ausschreibung mit jeweils einer Mio. Euro aus den Ressorts von Forschungs-Landesrat LH-Stv. Thomas Stelzer, Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann und Wissenschafts-Landesrat Christopher Drexler.
Die vier Landesräte erklären dazu: „Mithilfe dieser engen bundesländerübergreifenden Kooperation in Wirtschaft und Forschung wollen wir die Steiermark und OÖ als weltweit führende Mobility-Standorte positionieren.”
Breites Forschungsspektrum
Themenschwerpunkte der Ausschreibung sind intelligente und sichere Transportsysteme, innovative Antriebskonzepte, Werkstofftechnik und damit verbundene Produktionsprozesse. Oberösterreich und die Steiermark sind bereits heute nicht nur in diesen Themen, sondern im gesamten Automotivsektor die führenden österreichischen Bundesländer; sie beschäftigen in diesem Sektor rund 140.000 Arbeitskräfte und haben einen Anteil von 80% an der gesamten Wertschöpfung in Österreich.
„Innovation braucht Kooperation und Kooperation ist bei der FFG Programm. Oberösterreich und die Steiermark führen das Ranking der innovativen Bundesländer an. Diese Ausschreibung ist genau das richtige Signal zur richtigen Zeit”, erklären Henrietta Egerth und Klaus Pseiner, Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG.