Warten auf Brünn
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INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 05.07.2024

Warten auf Brünn

Die MSV 2024 fasst an einem Ort Innovationen zusammen, die die Industrieproduktion in eine neue Ära führen könnten.

WIEN/BRÜNN. Die MSV ist langfristig die Nummer eins unter den Industriemessen der ganzen Region. Ihre Popularität bezeugt auch das Interesse der Aussteller an der diesjährigen 65. Auflage. „Es sind um zwölf Prozent mehr Firmen angemeldet als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Zahlreiche Aussteller stellen sich dieses Jahr zum ersten Mal auf der MSV vor, und natürlich dürfen auch traditionelle Teilnehmer sowie Marktführer der einzelnen Bereiche nicht fehlen. Positiv ist auch das große Interesse aus dem Ausland. Bereits jetzt sind Aussteller aus 21 Ländern angemeldet, einschließlich vertretener Firmen sogar aus 39 Ländern und Regionen“, informiert Michalis Busios, Direktor der Maschinenbaumesse.
So wie in den letzten Jahren komme rund die Hälfte der Aussteller aus dem Ausland, die überhaupt größte Anzahl von ihnen aus Deutschland. Nach drei Jahren werde auch wieder eine offizielle Präsentation Japans auf der MSV erwartet – unter der Federführung der Regierungsagentur Jetro (Japan External Trade Organization) und in erweiterter Form mit insgesamt 18 Firmen.

Einige Neuheiten
Um die diesjährige MSV für die Messebesucher noch attraktiver zu gestalten, bereiten die Veranstalter mehrere interessante Neuheiten vor. Die Technologieschau in Halle P zeigt an konkreten Beispielen aus der Praxis, wie in tschechischen Maschinenbaubetrieben neue produktive Technologien eingesetzt werden. Auch Fallstudien wird es in der Halle P geben, vorgestellt von Produktionsfirmen, Anbietern von Technologien und Forschungsorganisationen
Als völlig neues Querschnittsthema kommt Industriedesign, das bei Produkten für Ästhetik, Ergonomie und Benutzerfreundlichkeit sorgt. Größerer Raum wird dem Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Industrie als Bestandteil der 5. Auflage der Digitalen Fabrik 2.0 geboten, und erweitert wird auch die Präsentation von 3D-Technologien. Alles Wichtige spielt sich diesmal unter der Bezeichnung „3D Expo“ in einem einzigen Ausstellungsbereich ab.
„Aus Befragungen wissen wir, dass bei der letzten MSV die Besucher im Schnitt sechs Stunden auf der Messe verbrachten. Das freut uns natürlich, wir sind jedoch überzeugt, dass das Potenzial noch größer ist. Dieses Jahr wird es an Messeständen und im Rahmenprogramm so viel Interessantes geben, dass vielleicht sogar ein ganzer Tag für einen Besuch nicht ausreicht“, ist Busios überzeugt.

Lösungen für Effizienz
Die Digitale Fabrik 2.0 findet bei der MSV bereits zum fünften Mal statt und wird erneut nicht nur zeigen, wie sich die Digitalisierung von Produktionsprozessen entwickelt, sondern auch künftige Möglichkeiten vorstellen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dieses Jahr der Nutzung Künstlicher Intelligenz zum effizienteren Gestalten von Schlüsselprozessen sowie dem Vorbereitungsstand tschechischer Unternehmen für den Einsatz von KI. Traditioneller Schauplatz der Digitalen Fabrik ist die Halle F, wo die Messebesucher eine thematisch strukturierte Präsentation von Transformationstechnologien, die Digital Stage sowie Räumlichkeiten für begleitende Gespräche vorfinden. Unterstützt wird das Projekt erneut von der tschechischen Plattform Nationales Zentrum für Industrie 4.0.

Sechs Technologiemessen
Gemeinsam mit der 65. MSV finden fünf weitere Fachmessen statt, die jeweils in geraden Jahren auf das Brünner Messegelände zurückkehren. Die IMT ist eine Schau der Werkzeug- und Umformmaschinen, die ­Fond-Ex fokussiert sich auf das Gießereiwesen, wie auch die Welding auf Schweißtechnik. Die Profintech stellt Technologien für Oberflächenbehandlung vor, und die Plastex informiert über Kunststoffe, Kautschuk sowie Verbundmaterialien. (hk)

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