Wer ist der beste Router im Land?
© Harald Lachner
Spieglein an der Wand …„Das beste Internet ist wertlos, wenn der WLAN-Router versagt”, sagt Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 03.05.2019

Wer ist der beste Router im Land?

Internet über das Mobilfunknetz stellt eine immer ­beliebtere Alternative zu DSL- und Kabelanbindungen dar.

WIEN. Während im LTE-Netz niedrigere Frequenzbänder (800 bzw. 900 MHz) den Vorteil haben, über weite Distanzen zu funken, erlauben höhere Bänder (1.800 bzw. 2.600 MHz) schnellere Geschwindigkeiten.

Außerdem ist jedes Frequenzband in Kanäle = „Carrier” unterteilt. Je breiter der Kanal, desto höher auch die maximale Geschwindigkeit. „Man sollte deshalb nur LTE-Router mit Carrier-Aggregation, auch bekannt unter ‚LTE-Advanced' (bzw. zumindest LTE-Gerätekategorie sechs), verwenden”, empfiehlt Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at

Welcher Mobilfunkanbieter?

Sind Mobilfunknetze überlastet, werden die Kapazitäten über Bandbreitenoptimierung durch Nutzungsklassen aufgeteilt.

Dabei werden LTE-Tarife meistens gegenüber klassischen Handytarifen benachteiligt. Anhand von Millionen Messungen bietet hier die kostenlose SpeedMap von tarife.at einen Überblick.
Um flexibel zu bleiben, rät das Vergleichsportal zu SIM-Only- Tarifen. Wer sicher sein möchte, welcher Anbieter der beste am gewünschten Standort ist, sollte alle drei LTE-Netze zu Hause ausprobieren. Im Rahmen dessen wird oft eine Testphase bzw. bei Onlinekäufen ein 14-tägiges Rücktrittsrecht gewährt.

Welche Router-Position?

tarife.at empfiehlt weiters, auf richtigen Standort und korrekte Ausrichtung des Routers zu achten. Ob das Signal stimmt, lässt sich bei vielen Geräten anhand von Lichtsignalen oder im Web-Interface überprüfen.

Ist die Leistung gering, schlägt tarife.at vor, den Router an unterschiedlichen Orten aufzustellen und über ein paar Tage, zu verschiedenen Uhrzeiten, Geschwindigkeitstests zu machen, für die das Vergleichsportal einen kostenlosen Speedtest zur Verfügung stellt. Idealerweise hat der Router Sichtverbindung zur Mobilfunkantenne, weswegen sich Fensternähe besonders gut eignet – keinesfalls aber verschlossene Orte oder Kästen.

Zimmer- oder Hausantennen

Insbesondere im ländlichen Raum sind die Sendemasten der Mobilfunkbetreiber häufig weit entfernt. „In diesem Fall kann man sich mit einer eigenen, leistungsstärkeren Antenne aushelfen”, rät Schirmer.

Diese werden entweder innen ans Fenster (sinnvoll ab ca. 60 €) oder, wenn möglich, an der Hausmauer bzw. am Dach (ab rund 130 €) befestigt und exakt auf den Sendemasten ausgerichtet. tarife.at rät auch in diesem Fall zur Wahl einer Multiband-Antenne für mehrere Frequenzen, die anschließend per Kabel mit dem Router verbunden wird. (pj)

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