WIEN. Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, beriet Anfang April mit Vertreterinnen und Vertretern des Forst- und Holzsektors über die Zukunft der holzbasierten Wertschöpfungskette – sehr zur Freude des Fachverbands der Holzindustrie.
Im Rahmen des Gipfels wurde auch die Österreichische Holzinitiative vorgestellt – sie enthält konkrete Maßnahmen, die den Rohstoff Holz als Bau- und Werkstoff sowie als Energieträger effizient und innovativ nutzen – und der Startschuss für den Think-Tank Holz (woodCircle) gegeben.
Holzpotenzial heben
Für Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreichs, stellte der Forst- und Holz-Gipfel einen wichtigen Impuls für die Branche dar. Nun sei es wichtig „die Kräfte zu bündeln und das große Potenzial unserer Holzwirtschaft zu nutzen.”
Holz ist in Europa reichlich vorhanden. Die Waldfläche in der EU hat im Zeitraum 1990–2020 um fast zehn Prozent zugenommen, und nur schätzungsweise 63% des jährlichen Holzuwachses werden geerntet. Die Holzvorräte in der EU sind seit 1990 um 8 Mrd. Festmeter gewachsen. „Wir könnten in Europa problemlos und nachhaltig mehr Holz ernten”, so Jöbstl. (hk)