Zum Tod eines großen Industriellen
© Franz Neumayr
Hubert Palfinger senior verstarb mit 77 Jahren.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 23.01.2020

Zum Tod eines großen Industriellen

Salzburger Unternehmer Hubert Palfinger gestorben.

BERGHEIM. Der langjährige Chef des weltweit agierenden, börsennotierten Kranherstellers Palfinger AG, Hubert Palfinger senior, ist mit 77 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit verstorben. Palfinger hatte den Schlosserbetrieb seines Vaters zum börsennotierten Weltkonzern gemacht.

Palfinger senior hatte Anfang der 1960er-Jahre von seinem Vater eine Reparatur- und Schlosserwerkstatt übernommen und Palfinger zu einem weltweit tätigen Unternehmen ausgebaut. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser holte Palfinger 1964 den HTL-Abschluss nach und stieg noch im selben Jahr in den 1932 gegründeten Betrieb seines Vaters ein. Dessen Schlosserwerkstatt war mit damals zwölf Mitarbeitern auf die Herstellung von Lkw-Aufbauten und Kipper für die Landwirtschaft spezialisiert.


Renommierter Umweltpreis

2011 zog er sich operativ aus der Palfinger AG zurück. Mit seiner Frau, seinen beiden Söhnen und über eine Privatstiftung hielt er aber weiterhin die Aktienmehrheit am Unternehmen. Zudem blieb Palfinger unternehmerisch weiterhin hochaktiv. Seine Hubert Palfinger Technologies (HPT), die sich etwa auf die Instandhaltung von Rümpfen von Hochseeschiffen spezialisiert hat, hatte erst im November 2019 den Umweltpreis Energy Globe World Award gewonnen.

Seine Söhne Hubert und Hannes sitzen seit Jahren im Aufsichtsrat der Palfinger AG. Palfinger hat derzeit 39 Produktionsstandorte weltweit in 20 Ländern. In Österreich gibt es neben der Firmenzentrale in Bergheim (Flachgau) bzw. Salzburg-Kasern auch Werke in Köstendorf, Elsbethen (beide Flachgau) und Lengau (OÖ). Von den insgesamt 10.500 Mitarbeitern sind rund 2.200 in Österreich tätig. (pj)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL